Und während des Zweiten Weltkriegs war von September 1944 bis April 1945 die mit den Nazis kollaborierende französische Vichy-Regierung unter Staatspräsident Marschall Philipe Pétain im Sigmaringer Schloss untergebracht gewesen.

Seit 1535 ist das Schloss Sitz des Grafen und späteren Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen. Weithin sichtbar thront das Schloss der Hohenzollern auf einem mächtigen, 35 Meter tief abfallenden Felsen oberhalb der Donau. Bei einer Führung durch das Schloss kann die Entwicklung von der mittelalterlichen Burg bis zum fürstlichen Residenzschloss nachvollzogen werden.

Eindrucksvoll ist die Waffenhalle des Schlosses in Sigmaringen.
Eindrucksvoll ist die Waffenhalle des Schlosses in Sigmaringen. | Bild: Haus Hohenzollern

Eine Besichtigung des Schlosses ist nur im Rahmen einer Führung möglich, die rund eine Stunde dauert. Zu sehen gibt es die imposante Waffenkammer und 15 fürstliche Prunksäle. Zu empfehlen sind Themenführungen durch das Schloss, die auch für Kinder und Familien angeboten werden. Diese speziellen Führungen machen das einstige Leben im Schloss unmittelbar erfahrbar – beispielsweise wenn Kammerzofen die Besucher unter ihre Obhut nehmen.

Es empfiehlt sich einen ganzen Tag für einen Besuch Sigmaringens einzuplanen. So sollte auf alle Fälle Zeit für einen kleinen Spaziergang entlang der Donau ebenso vorgesehen werden wie für ein gemütliches Schlendern durch die kleine Fußgängerzone der Hohenzollernstadt.