„China war weit weg, aber Tirol und Italien sind sehr nahe bei uns“, stellte Landessanitätsdirektor Wolfgang Grabher bei der Pressekonferenz in Bregenz fest. Nach Angaben von Landeshauptmann Markus Wallner gibt es derzeit neun Verdachtsfälle in Vorarlberg.
Die Ergebnisse der Tests lagen am Mittwochnachmittag noch nicht vor. „Wir haben keinen positiven Befund derzeit, es gibt also keinen Grund zur Panik, wir sind gut vorbereitet“, so Wallner. Seit Mittwoch können auch in Vorarlberg Corona-Tests vorgenommen werden.
Insgesamt könne in Vorarlberg täglich 24 Tests durchgeführt werden. Landesrätin Martina Rüscher stellte aber fest, dass: „Wer glaubt, dass er sich infiziert haben könnte, soll auf keinen Fall zum Arzt oder in ein Krankenhaus gehen, sondern mit einem Arzt telefonieren, im Verdachtsfall, wird der Test dann bei den Betroffenen zu Hause durchgeführt.“
Laut Rüscher habe man in Vorarlberg inzwischen die Spitäler mit Isolierstationen ausgestattet und zum Schutz der Krankenhausmitarbeiter die Anmeldung in den Notaufnahmen mit Plexiglasscheiben ausgerüstet. Grabher betonte, dass es wichtig sei, dass Menschen, bei denen ein Verdacht auf das Virus bestehe, auch wirklich 14 Tage zu Hause blieben. Denn: „Die Polizei wird stichprobenartige Kontrollen bei den Betroffenen durchführen, wer sich nicht an die Auflagen hält, muss mit hohen Geldstrafen rechnen“, so der Landessanitätsdirektor.
Markus Wallner erklärte, dass man auch grenzübergreifend mit den Nachbarländern, Bayern, der Schweiz und Liechtenstein zusammenarbeiten wird. Laut Wallner sei davon auszugehen, dass auch Vorarlberg früher oder später von einem Coronafall betroffen sei dürfte. „Aber wir sind gut vorbereitet“, so Markus Wallner. Das Land Vorarlberg aktualisiert auf seiner Homepage täglich die Entwicklung im Land, auf einer eigens dafür eingerichteten Seite.