In dem Projekt „Unterwegs in die Zukunft„ haben wir uns gefragt, welche Probleme es bei der Mobilität in der Region gibt und wie diese gelöst werden können. Wir haben Experimente gewagt, Experten befragt, Daten analysiert und in die Zukunft gedacht. Und hier stellen wir uns vor:
Selina Rudolph
Selina Rudolph liebt ihr Fahrrad und würde es nie gegen ein Auto tauschen. Wenn sie eine größere Wohnung hätte, würde sie sogar von der Küche ins Badezimmer mit dem Rad fahren. Nur wenn es eisregnet und sie mit gefrorenen Fingern ihr geliebtes Fahrrad durch den Schneematsch lenken muss, schaut sie neidisch auf die Autofahrer. Dann sehnt sie sich nach Sitzheizung, Dach und mindestens 50 Kilometern pro Stunde. Aber wenn sie an einem anderen Tag bei schönem Wetter an den Staus in der Innenstadt vorbeifährt, die Sonne auf dem Gesicht und den Wind in den Haaren spürt, ist das schnell wieder vergessen.
- Selina Rudolph war bis Ende September 2022 Volontärin und arbeitet jetzt als Datenjournalistin beim SÜDKURIER. Sie ist Projektleiterin von „Unterwegs in die Zukunft“ und hat über eine Millionen Bahndaten analysiert, um herauszufinden, wie schlecht unsere Region wirklich mit Bus und Bahn angebunden ist.
Cian Hartung
Cian Hartung fährt meistens mit der Bahn. Trotz gelegentlichen Verspätungen oder Zugausfällen lässt er sich dabei nicht aus der Ruhe bringen. Denn: Der Weg ist das Ziel. An Mobilität fasziniert ihn, dass manche Verkehrsprobleme durch absurde Ideen gelöst werden können.
- Cian Hartung war ebenfalls bis Ende September 2022 Volontär und arbeitet jetzt als Digitalreporter im Bodenseekreis. Er hat sich für das Projekt „Unterwegs in die Zukunft“ gefragt: Was wäre, wenn am Bodensee Flugtaxis herumfliegen würden? Oder was wäre, wenn es einen Bodenseetunnel gäbe? Oder was wäre, wenn es eine Bodenseebrücke gäbe? Antworten darauf gibt es in den jeweiligen Geschichten dazu.
Mario Wössner
Mario Wössner ist meistens zu Fuß, mit dem Fahrrad oder im Zug unterwegs. Obwohl er seit zehn Jahren einen Führerschein besitzt, lässt er das Auto am liebsten stehen. Denn: In der Konstanzer Innenstadt und im Arbeitsalltag findet er das Fahrrad praktischer. Und bei längeren Strecken bevorzugt er trotz Verspätungen und Ausfällen die Bahn gegenüber stressigen Autofahrten – und schont so sogar noch dank seiner Bequemlichkeit ganz unfreiwillig die Umwelt.
- Mario Wössner volontiert seit Januar 2021 beim SÜDKURIER. Er hat für das Projekt Experten und Politiker in einem Chat mit den Fragen und Beschwerden der Leser zum Ausbau der A98, B33 und Hochrheinbahn konfrontiert sowie an einem Faktencheck zum Thema E-Auto mitgearbeitet.
Simon Wöhrle
Simon Wöhrle ist immer so unterwegs, wie es am besten zur Situation passt. Für den täglichen Weg zur Arbeit ist das fast ausschließlich die Bahn. Immer wieder muss aber auch das Auto herhalten. Wenn der Wocheneinkauf transportiert werden muss oder kurzfristige Ausflüge anstehen, findet er das einfach bequemer – und meistens auch schneller und verlässlicher als die Alternativen.
- Simon Wöhrle ist seit Oktober 2021 Volontär beim SÜDKURIER. Während des Projekts hat er Videoinhalte erstellt, er hat gefilmt, geschnitten und beraten. Und mit seinen Kollegen ausprobiert, wie man am schnellsten von Friedrichshafen nach Konstanz kommt.
Daniel Volz
Daniel Volz liebt es, Fahrrad zu fahren. Er nutzt seinen Drahtesel täglich für den Arbeitsweg und in der Freizeit. Wenn er mal was transportieren muss, nutzt er auch gerne den Leihservice für Lastenräder. Aber wenn es regnet oder ein schweres Gut bewegt werden muss, dann freut sich Daniel doch auch mal über hilfsbereite Freunde mit eigenem Auto. Mit dem Bus fährt er dagegen selten. Für längere Strecken greift er lieber auf den Seehas und die Deutsche Bahn zurück.
- Daniel Volz ist schon seit seiner Studentenzeit beim SÜDKURIER und hat Mitte 2022 sein Volontariat im Medienhaus abgeschlossen. Für das Volo-Projekt hat er Fragen und Beschwerden der Leser zum Ausbau der A98, B33 und Hochrheinbahn gesammelt und die zuständigen Behörden und Politiker damit konfrontiert.
Graziella Verchio
Graziella Verchio ist meistens zu Fuß oder mit der Bahn unterwegs. Im Zug kann sie nebenher ein Buch lesen, sich die Landschaft anschauen oder andere Dinge erledigen. Das Auto nimmt sie nur in den seltensten Fällen. Denn Zeit ist Geld und Multitasking eine feine Sache. Und was gibt es besseres, als unterwegs zu sein und nebenher andere Dinge zu erledigen? Auch wenn sie sich über Verspätungen und Zugausfälle immer wieder aufregt und sie deswegen manchmal zu spät kommt (und es ausnahmsweise mal nicht an ihren italienischen Wurzeln liegt), möchte sie es nicht mehr missen. Wichtig ist, dass man überhaupt ankommt. Und dann ist noch genug Zeit für einen Espresso.
- Graziella Verchio ist seit Juli 2021 Volontärin beim SÜDKURIER. Für das Projekt „Unterwegs in die Zukunft“ ist sie der Frage nachgegangen, wie man sich als Bürger bei der Verkehrsplanung vor der eigenen Haustüre einbringen kann.
Nico Talenta
Nico Talenta würde nie auf seinen Diesel verzichten wollen. Ja, richtig gehört! Er besitzt einen Diesel, eine Dreckschleuder. Doch seiner Meinung nach trifft keines der vielen Vorurteile auf ihn und sein Auto zu. Mit einem Verbrauch von 3,5 Litern auf 100 Kilometer fährt er seinen Polo maximal sparsam. Das ist gut fürs Portemonnaie und die Umwelt. Mit so einem geringen Verbrauch ist er zwar gemütlich unterwegs, trotzdem kommt auch er an seinem Ziel an.
- Nico Talenta volontiert seit Januar 2021 beim SÜDKURIER. Für das Projekt hat er mit seiner Kamera eine Familie begleitet, die sich dazu bereit erklärte, eine Woche lang ohne Auto zu leben.
Esteban Waid
Esteban Waid kommt vom Hochrhein und naja, wer hier kein Auto hat, der wartet viel an Bushaltestellen oder ist sehr fit und fährt lange Fahrrad. Er gehört deshalb zur Fraktion Auto, auch wenn er eigentlich viel lieber den öffentlichen Verkehr nutzen würde. Dreimal umsteigen und eineinhalb Stunden Fahrt für einen Weg, der mit dem Auto knapp 25 Minuten dauert, sieht er aber nicht ein. Gerade für den Arbeitsalltag, wenn beispielsweise ein Termin auf dem weitläufigen Hotzenwald ansteht, ist das ohne Auto nicht machbar. Deshalb freut sich Esteban, wenn er wieder in Konstanz ist, das Auto stehenlassen darf und sich auf das Fahrrad setzen kann.
- Esteban Waid ist seit dem Oktober 2021 Volontär beim SÜDKURIER. Während des Projekts durfte er sich für ein Rennen von Friedrichshafen nach Konstanz auf das Fahrrad schwingen. Außerdem recherchierte er gemeinsam mit Mario Wössner zu Mythen rund um E-Autos.
Unterwegs in die Zukunft
Dieser Artikel ist Teil des Projekts „Unterwegs in die Zukunft“. Die Volontäre des SÜDKURIER haben sich gefragt, welche Probleme es bei der Mobilität in der Region gibt und wie diese gelöst werden können. Hier finden Sie alle Geschichten des Projekts.
Haben Sie noch Fragen zur Mobilität in der Region? Schreiben Sie uns an online-redaktion@suedkurier.de.