Balkonkraftwerk in Konstanz wird im vierten Anlauf doch noch genehmigt
Nach fünf Jahren Streit kommt für Michael Breuninger die erlösende Nachricht: Die Eigentümerversammlung genehmigt endlich sein Balkonkraftwerk. Der 64-Jährige darf seine Steckersolaranlage also nun doch hängen lassen.
Sein Fall hat bundesweit Beachtung gefunden, weil der Konstanzer sich mit einem verlorenen Prozess nicht zufriedengibt. Der erste Versuch, eine Erlaubnis seiner Miteigentümer zur Installation einzuholen, scheitert im Jahr 2021. Einige Nachbarn fühlen sich optisch gestört.
Nun also die ersehnte Einigung. „Jetzt ist die Sache endlich abgeschlossen und es kehrt hoffentlich Frieden ein“, freut sich Breuninger. Ende gut, alles gut – jetzt muss nur noch die Sonne scheinen.
Sie sind da! Kleine Schwäne schwimmen auf dem Seerhein
Der Nachwuchs erobert den Bodensee: Am Konstanzer Seerhein sind fünf Schwanen-Küken geschlüpft – sie werden auch schon bei den ersten Schwimmversuchen gesichtet. Das Schwanenpaar hat das Nest ab Mitte März hier sorgsam gebaut. Manche Beobachter haben die Sorge, dass das Nest wegen des steigenden Bodenseepegels nach dem Niedrigwasser überflutet werden könnte.
Doch es kann aufgeatmet werden: In Konstanz haben die Schwäne hoch genug gebaut – es läuft alles rund. Übrigens: Schwäne leben in der Regel stets mit demselben Partner zusammen und sie werden 18 bis 20 Jahre alt. Wenn das keine schönen Frühlings-Nachrichten sind.
Nachhaltig voran: Mit Speiseöl über den Bodensee
An drei Tankstellen in der Region können Kapitäne nun Bio-Kraftstoff zapfen: Verantwortliche aus Politik und Industrie haben das Projekt jetzt vorgestellt. Und so wird, wie hier zu sehen, ein Motorboot auf dem See mit besonderem E10-Treibstoff betankt:
Nicht wenige Menschen feiern den Startschuss des Pilotprojekts, das die private Schifffahrt auf dem Bodensee klimafreundlicher gestalten soll. Das Ziel: Bootsbesitzer sollen praxisnah von den Vorteilen und der Alltagstauglichkeit regenerativer Treibstoffe überzeugt werden.
Nun bekommt auch jede betroffene Tankstelle in der Region einen eigenen Fußabdruck – das ganze komplexe Verfahren können Sie hier nachlesen. Fest steht: 90 Prozent der Boote am See können den Treibstoff fahren – eine Verkehrs-Nachricht aus dem Südwesten, die der Umwelt Hoffnung macht.
Land finanziert Elektrifizierung der Bodenseegürtelbahn
Gute Nachrichten auf der Bahnstrecke der Bodenseegürtelbahn: Baden-Württemberg übernimmt die Elektrifizierungskosten doch vollständig. Zudem trägt das Land 50 Prozent der Planungskosten bis einschließlich zur Entwurfs- und Genehmigungsplanung.
Der Anteil der Kommunen an den Gesamtkosten von fast 650 Millionen Euro senkt sich dadurch um fast die Hälfte. Statt bislang 140 Millionen Euro entfallen auf sie nur noch 80 Millionen Euro. Und: Auch der Bund finanziert voraussichtlich 435 Millionen Euro.
Gelder, die dem Doppelhaushalt 2025/26 im Ländle zu verdanken sind – das Land selbst spricht bei den neuen Mitteln von „erheblich verbesserter Starthilfe“. Gute Nachrichten also für die Regionalbahn auf der Strecke zwischen Radolfzell und Stahringen.
Happy End für den „Zu verschenken“- Hund aus Konstanz
Im März findet eine Passantin den traurigen Hund im Konstanzer Paradies. Nun zum Glück das gute Ende: Der Spitz ist vermittelt und darf in sein neues Zuhause ziehen. Das Schicksal des Vierbeiners hat zuvor deutschlandweit Aufsehen erregt.
Ein herzloses Schild mit der Aufschrift: „Hund mit zwei Rücksäcken und seinen Sachen drin zu verschenken“ sorgt für emotionale Reaktionen unter Tierfreunden. Daneben stehen zwei Schüsselchen, eine gefüllt mit Wasser, die andere mit Trockenfutter.
Ermittlungen ergeben schnell, dass der Hund durch mehrere Hände ging, bis er bei einem Mann unterkommt, der ihn schließlich aussetzt. Zukünftig wird das Tier am Niederrhein in der Nähe von Düsseldorf wohnen. Viele Konstanzer hoffen, dass es ihm dort rundum gut gehen wird.
