Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) zieht sich aus privaten Gründen teilweise aus dem laufenden Wahlkampf für die anstehende Landtagswahl Mitte März zurück.

Seine Frau sei an Brustkrebs erkrankt, teilte er über das Staatsministerium in Stuttgart mit. „Es geht ihr den Umständen entsprechend, aber es kommen nun schwere Zeiten auf sie zu. Ich will für sie da sein, so gut es geht“, schrieb Kretschmann in einer persönlichen Erklärung. Seine Regierungsgeschäfte werde er aber weiterführen.

„Brauche Zeit, um meiner Frau beizustehen“

Termine, die nicht direkt Amtsaufgaben betreffen, werde er jedoch teilweise nicht wahrnehmen. Dazu gehören auch Wahlkampfauftritte. „Ich brauche diese Zeit, um meiner Frau beizustehen“, schrieb Kretschmann in seiner Erklärung. „Ich werde in der schwierigen Lage für das Land meine Arbeit als Ministerpräsident weiterhin mit vollem Einsatz fortführen“, versicherte er.

Winfried Kretschmann bleibe aber Spitzenkandidat seiner Partei für die Wahl am 14. März, sagte Regierungssprecher Rudi Hoogvliet am Freitag. Er werde einige Wahlkampftermine zwar nicht wahrnehmen, aber „das wird nicht die Mehrheit der Termine sein“, erklärte sein Sprecher. Kretschmann verzichtet zum Beispiel auf zwei virtuelle Spitzenkandidatenrunden an diesem Freitag. Grünen-Landtagsfraktionschef Andreas Schwarz ersetzt ihn dabei.(dpa/sk)