Es heißt Zeit einplanen: Nach heftigen Unwettern ist der Bahnverkehr im Südwesten Deutschlands auch noch am Donnerstagmorgen stark eingeschränkt gewesen.
Am Morgen waren mehrere Streckenabschnitte weiter gesperrt, wie eine Pressesprecherin der Deutschen Bahn (DB) sagte. Betroffen waren demnach die Strecken Ulm – Augsburg, Aulendorf – Leutkirch sowie Karlsruhe – Konstanz.
Strecke Radolfzell-Konstanz weiter gesperrt
Der Seehas zwischen Radolfzell und Konstanz und andere Zugverbindungen waren bereits am Mittwoch wegen der Sturmschäden ausgefallen. Eine Sprecherin der Deutschen Bahn in Stuttgart erklärte gegenüber dem SÜDKURIER auf Nachfrage: „Die Strecke zwischen Konstanz und Radolfzell ist gesperrt. Die Oberleitung muss an mehreren Stellen repariert werden, weil Bäume darauf gefallen sind.“
Daniel König, Sprecher der Seehas-Betreiberin SBB Deutschland, sprach am Mittwochmittag von einem eingeschränkten Schienenersatzverkehr. Auf den Bahnhöfen gebe es Lautsprecherdurchsagen und Infos auf den Anzeigedisplays. Reisende sollten sich im Internet auf www.bahn.de informieren.
Verspätungen und Teilausfälle zwischen Friedrichshafen und Aulendorf
Zwischen Aulendorf und Friedrichshafen kam es ebenfalls noch zu Verspätungen und Teilausfällen. Auf der Strecke Stuttgart – München kam es zu Teilausfällen, wie es hieß.
Die Züge hatten teilweise Verspätungen von bis zu 45 Minuten. Reisende werden gebeten, sich zu ihren Verbindungen zu informieren.
Unwetter trifft Region hart
Bei schweren Gewittern waren in Baden-Württemberg mehrere Menschen verletzt worden, es entstanden größere Schäden. Besonders heftig traf es den Bodenseeraum. In Allensbach stürzte eine 100 Jahre alte Eiche auf den Wohnwagen einer dreiköpfigen jungen Familie aus Köln. „Wir hatten sehr viel Glück, dass es keine Toten und weitere Schwerverletzte gegeben hat“, so Campingplatzbetreiber Frank Kühnel. Einen Überblick über die Unwetterbilanz zwischen Bodensee, Schwarzwald und Hochrhein lesen Sie hier. (dpa/sk)