Am Comer See in Norditalien wird weiter nach einem vermissten deutschen Touristen gesucht. Feuerwehr und Küstenwache sind im Einsatz. Wie ein Sprecher der Feuerwehr mitteilte, soll am Mittwoch ein ferngesteuerter Unterwasserroboter von Sardinien eintreffen, um die Suche in dem mehr als 220 Meter tiefen See zu unterstützen.
Die Behörden machten auf Anfrage keine Angaben zur Identität des Mannes. Nach Informationen der italienischen Tageszeitung «La Repubblica» hatte er italienische Wurzeln und lebte in Bühl im Landkreis Rastatt.
Vermutlich von einer Strömung erfasst
Der Mann war am Montagnachmittag bei Dorio, am Ostufer des berühmten italienischen Ferienortes in der Provinz Lecco, von einem gemieteten Boot ins Wasser gesprungen, um seine beiden Kinder zu retten. Diese waren aus bislang ungeklärten Gründen über Bord gegangen. Auch seine Frau soll auf dem Boot gewesen sein.
Die Kinder konnten in Sicherheit gebracht werden, der Vater tauchte jedoch nicht mehr auf - vermutlich von einer Strömung erfasst, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Der Comer See liegt etwa 80 Kilometer nördlich von Mailand und gehört zu den bekanntesten Ferienregionen Italiens.