In den Vorjahren prägten Hitze, Corona und Stürme die Veranstaltung – oder sorgten für den Abbrüche und Absagen. In diesem Jahr dagegen konnte das Southside ohne größere Störungen über die Bühne gehen. Das spürte auch die Polizei.

Zur Pressekonferenz am letzten Festivaltag sprach Polizeiführer Stephan Behnke von Präsidium Konstanz noch von einem Anstieg der Straftaten. Nach Einsatzende steht nun aber fest, dass die Zahl der bekannt gewordenen Straftaten zurückgegangen ist. 119 Fälle gab es für die Beamten zu bearbeiten. Behnke spricht von einem friedlichen Festival. „Bei 60.000 Menschen ist das schon ein Erfolg“, sagt er

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Bei den Delikten handelt es sich überwiegend um „festivaltypische Kriminalität“, wie die Polizei mitteilt. Im Klartext: Diebstahl, beschädigte Zelte und Betäubungsmitteldelikte im Kleinstbereich. An der Spitze steht in diesem Jahr der Betrug mit gefälschten Tickets.

Fünf Sexualdelikte während des Festivals

Daneben gab es auch ernstere Fälle. Im Bereich Sexualdelikte kam es laut Abschlussbilanz zu fünf Fällen während des Festivals. Die Polizei handelte eigenen Angaben zufolge schnell und konnte vier Verdächtige festnehmen. Zudem sei es zu 13 Fällen von Körperverletzungen gekommen, die angezeigt wurden. Bei 60.000 Besuchern sei das verhältnismäßig wenig.

Wenn so viele Menschen bei hohen Temperaturen auf einem Raum zusammenkommen „entstehen Situationen“, erklärt Behnke am Sonntagnachmittag mit Blick auf die Körperverletzungen. Auch ein Beamter wurde während des Festivals leicht verletzt. Insgesamt gebe es aber „keinen Grund, eine schlechte Bilanz zu sehen, im Gegenteil“, sagt der Polizeiführer.

Die Stimmung wird allerdings durch den Tod einer 26 Jährigen getrübt, die bei einem Autounfall am Sonntagvormittag ums Leben kam. Dabei wurden auch vier Southside-Besucher verletzt, die gerade auf dem Heimweg waren.

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