Straßenkriminalität klingt nach Gangs und Schießereien. Tatsächlich ist sie aber Alltag in Baden-Württemberg, jedenfalls in der Definition, mit der sie in die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) einfließt. Demnach zählen alle Straftaten, die auf der Straße passieren, zur Straßenkriminalität. Das kann der Handtaschenraub ebenso sein wie die Sachbeschädigung, der Fahrraddiebstahl oder der Landfriedensbruch.

Wie häufig solche Straftaten in den Gemeinden von Baden-Württemberg vorkommen, finden Sie hier heraus. Suchen Sie nach den Orten Ihrer Wahl:

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Hier gibt es besonders viel Straßenkriminalität

Was ist bloß in Aichstetten los? Keine 3.000 Einwohner, aber 59 Fälle von Straßenkriminalität. Die meisten davon entfallen auf Diebstahlsdelikte. Das bringt dem Örtchen im Landkreis Ravensburg den traurigen Spitzenplatz.

Dahinter folgen Kehl und Offenburg. Die Polizei bringt die hohe Kriminalitätsrate in Kehl und Offenburg mit der Nähe zur französischen Grenze und der Großstadt Straßburg in Verbindung.

Straßenkriminalität in Baden-Württemberg

Die Karte zeigt, wo in Baden-Württemberg die Polizei besonders viele Delikte im Bereich der Straßenkriminalität registriert hat. Um die Gemeinden vergleichen zu können, sind die Delikte pro 1.000 Einwohnern dargestellt. Je dunkler die Färbung, desto mehr Fälle.

Mannheim

Stuttgart

Offenburg

Rust

Aichstetten

Friedrichs-

hafen

Waldshut

Konstanz

Singen

2,3

4,7

7,0

9,3

11,6

14,0

16,3

18,6

Mannheim

Stuttgart

Offenburg

Rust

Aichstetten

Friedrichs-

hafen

Waldshut

Singen

Konstanz

2,3

4,7

7,0

9,3

11,6

14,0

16,3

18,6

Dazwischen aber liegt Rust. Die Massen, die zum Europapark strömen sorgen dafür, dass die Kriminalitätsrate steigt. In die fast sechs Millionen Besucher, die der Freizeitpark vergangenes Jahr gezählt hat, mischen sich eben auch ein paar unerwünschte Gäste.

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Hier ist es ruhig

Nur 41 Gemeinden im ganzen Land haben 2019 keinen Fall von Straßenkriminalität verzeichnet. Darunter das 2.000 Seelen-Örtchen Bernau im Landkreis Waldshut.

Generell sind die Straßen dort sicherer, wo weniger los ist. Nicht nur auf die Einwohner bezogen. Ausschlaggebend sind die sogenannten Tag- und Nachtbevölkerungen, also die Anzahl der Menschen, die tatsächlich an einem Ort unterwegs ist. Dazu zählen Pendler ebenso wie Touristen und Einwohner.

So ist die Lage in der Region

Entsprechend sieht es in der Region aus. Rund um den Bodensee ist die Kriminalitätsrate vergleichsweise hoch, im Hinterland sinkt sie ab.

Einkaufs- und Grenzstädte wie Singen, Waldshut-Tiengen oder Bad Säckingen sind in der Karte dunkler eingefärbt, obwohl sie alle keine großen Städte sind. Wenn dort die Innenstädte mit Einkaufstouristen voll sind und Pendler in die Stadt strömen, ergeben sich mehr Möglichkeiten für Kriminelle. Entsprechend steigt die Kriminalitätsrate.

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