Schon 5.30 Uhr beginnt der Lärm – jetzt will Schienen Tempo 70 für mehr Ruhe

In Schienen soll es künftig ruhiger werden – zumindest, wenn es nach dem Öhninger Ortsteil geht. Denn mit einem Antrag bat Ortsvorsteherin Mareile Jung in der jüngsten Gemeinderatssitzung darum, auf der L193, die Schienen und Öhningen verbindet, die Geschwindigkeit zu reduzieren. Konkret geht es um den Abschnitt bis zur Kreuzung, die zum Kreuzhof und Elmenhof führt. Auf diesem soll nach dem Antrag eine Tempo-70-Zone eingerichtet werden.

Das soll gleich zwei Effekte haben: Zum einen werde die Lärmbelästigung gesenkt, zum anderen werde die Unfallgefahr im Bereich in Richtung Kreuzhof und Elmenhof entschärft.

Lärm beginnt schon früh am Morgen

Laut der Schilderung im Antrag habe der Verkehrslärm im Sommer am Ortsausgang Richtung Öhningen „wieder stark zugenommen“. Teilweise beginne der Lärm schon um 5.30 Uhr – besonders weil Autos und Motorräder stark beschleunigen und „vor allem am Wochenende“.

Weitergreifende Geschwindigkeitsbegrenzungen als Tempo 70 Richtung Öhningen werden im Antrag nicht gefordert. Auch innerorts soll von Tempo 30 abgesehen werden, „da einerseits die Beschleunigung außerorts dann wieder sehr stark wäre und andererseits im Dorf kaum jemand schneller als 50 fährt“.

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Doch es gibt noch andere Anträge, um die Verkehrssituation zu verbessern. So hätten Bürger sich einen Zebrastreifen vom Gemeindeplatz zur Kirche gewünscht. „Das würde der Sicherheit der Kinder auf dem Weg zum Kindergarten zum Kindergarten beitragen und gleichzeitig wäre die Ortsdurchfahrt beruhigt“, heißt es in dem Schreiben. Auch solle das Ortsschild bis mindestens nach der Abzweigung Richtung Falconera verschoben werden. Hier sei dann auch zu überlegen „ob der Fehlhaldenhof mit in die Innerortszone genommen wird“.

Wie es jetzt weitergeht

Im Gemeinderat wurde der Wunsch nach Verkehrsberuhigung aufgenommen, ein entsprechender Antrag soll an die Untere Verkehrsbehörde des Landratsamts gestellt werden. In diesem Zuge soll auch eine Verkehrsschau stattfinden. Wie Bürgermeister Andreas Schmid berichtet, sollen dann auch die anderen Wünsche aus Schienen angebracht werden.