Von einem „erheblichen Niederschlagsdefizit im Südwesten“ spricht der Deutsche Wetterdienst (DWD) in seiner Bilanz des Februars 2023. Die Grafik oben zeigt es deutlich: Je heller die Farbe, desto weniger Niederschlag — und die Region ist mittendrin im Trockengebiet.

Besonders deutlich wird das, wenn man sich die Daten der Wetterstationen vor Ort ansieht. In Wutöschingen am Hochrhein sind im gesamten Februar nur vier Millimeter Niederschlag gefallen, also vier Liter pro Quadratmeter. Das ist deutlich unter den Werten der Referenzperioden.

Das gilt für alle Wetterstationen in der Region, wenn auch in unterschiedlichem Maße. Wählen Sie eine Station in Ihrer Nähe aus.

Die Temperatur: Rund zwei Grad zu warm

Zur Trockenheit kommen hohe Temperaturen. Im Schnitt war es überall in der Region bis zu 2,5 Grad zu warm. Villingen-Schwenningen und Friedrichshafen stechen dabei besonders heraus.

Damit war der Februar mild, aber nicht so rekordverdächtig warm wie der Januar. Diese Grafik zeigt die Lage im gesamten Bundesgebiet. Je roter, desto wärmer — und die Karte ist fast komplett rot.

Trotzdem gab es viel Frost

Trotzdem brachte der Februar sehr viel Frost. Insbesondere nachts sanken die Temperaturen teils empfindlich tief unter Null. Daher verbucht der DWD überall in der Region viele Frosttage. Die Anzahl entsprich dem, was als „normal“ gelten kann. Das kommt inzwischen nur so selten vor, dass sich so mancher über die vielen kalten Nächte wundert.

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