Christiane Keutner

Ortsvorsteher Jakob Krimmel hatte Architekt Manfred Dilpert eingeladen, um dem Ortschaftsrat den in Teilen geänderten Entwurf vorzustellen und die Planung zu beschließen.

Mehr Kinder in Gesamtgemeinde

"Die Erweiterung ist aus der schönen Not heraus notwendig, da es mehr Kinder in der Gesamtgemeinde gibt und mit der Erweiterung der Wohngebiete auch geben wird", begründete Jakob Krimmel. Im Wesentlichen habe sich nichts geändert, sagte Architekt Manfred Dilpert.

Absprachen mit verschiedenen Ämtern

Mit dem Baurechtsamt wurde der Brandschutz abgesprochen, mit dem Gesundheitsamt der Sanitärbereich und mit den überwiegend erwachsenen Nutzern der benachbarten Turnhalle den vom Kindergarten unabhängigen Zugang sowie eine räumliche Trennung vom Kindergarten; bisher gibt es nur einen Eingang durch den Laubengang und durch eine Gartentüre. Auch kleine Wünsche, wie zwei Abstellräumchen vor der Turnhalle für beide Nutzergruppen, können erfüllt werden.

Architekt Manfred Dilpert erläuterte im Ortschaftsrat die Pläne zum Anbau an den Kindergarten Ahausen.
Architekt Manfred Dilpert erläuterte im Ortschaftsrat die Pläne zum Anbau an den Kindergarten Ahausen. | Bild: Christiane Keutner

Der Anbaubereich pendle sich quasi in der Mitte der unterschiedlichen Ebenen von Turnhalle und Kindergarten ein. Abgeklärt werden müsse nur noch der Wunsch des Gesundheitsamts, man möge eine ursprünglich vorhandene Toilette wieder aktivieren. Doch dieser Raum sei erst kürzlich saniert worden, so Dilpert, der auf die Mitnutzung der Toiletten im Bürgersaal, die nah auf derselben Ebene liegen, verwies.

Weitere Details zu den Plänen

Er erläuterte weitere Details zu Hygiene, Brandschutz, Abstellmöglichkeit für Kinderwagen und Sanitärbereich: Eine von zwei Erwachsenen-Toiletten wird eine Behindertentoilette. Gewünscht wurde auch eine Vergrößerung des Vordachs vor dem Schlafraum, in dem sich die Ein- bis Dreijährigen ausruhen sollen. Statt der vorgesehenen 70 Zentimeter soll das Vordach bis auf eine Breite von 1,60 bis 1,70 Meter herausgezogen werden. Eine fünf Meter lange Glastrennwand mit vier Elementen ermöglicht eine Erweiterung von Essbereich und Flur.

Betreuung von Ein- bis Dreijährigen

Der Architekt gab nochmals für die Zuschauer, die sich in der Materie nicht auskannten, einen Überblick: Zwei Gruppen gab es bisher im Kindergarten Ahausen. Im nun geplanten Anbau sollen zwei weitere untergebracht und künftig, wie in Bermatingen, Ein- bis Dreijährige betreut werden. Zusätzlich wird im Erweiterungsbau eine Möglichkeit für einen kleinen Elterntreff geschaffen. Die Leiterin wird ihr Büro künftig am Knotenpunkt haben mit Blick zum Eingangsbereich. Es wird einen Elternsprechraum, einen Intensiv- und Kreativraum sowie Essensraum geben.

Ortschaftsrat billigt Entwurf einstimmig

Der Anbau wird eingeschossig und mit einem Satteldach versehen. Wie eine Fuge zwischen Anbau und bestehendem Gebäude wird ein kleiner, mit einem begrünten Flachdach versehener Übergang wirken. Den laut Krimmel ausgereiften Entwurf billigten die Ortschaftrsäte einstimmig; das letzte Wort hat der Gemeinderat.