Um 18.38 Uhr steht das vorläufige amtliche Endergebnis fest: Ausgestattet mit 98,3 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 43,3 Prozent startet Amtsinhaber Fabian Meschenmoser in seine zweite Amtszeit als Bürgermeister im Deggenhausertal – unter dem Applaus der Bürger und zu den beschwingten Klängen der drei Musikkapellen der Gemeinde. Obwohl die zweite Amtszeit für den 41-jährigen Diplom-Verwaltungswirt schon vor dem Wahlsonntag feststand, Meschenmoser war der einzige Bewerber, ließen es sich viele Bürger nicht nehmen, zur kleinen Feier vor dem Rathaus Wittenhofen anzusteuern.

„Freue mich über das Vertrauen“

Auf der Rathaustreppe verkündet der erste Bürgermeisterstellvertreter und FW-Fraktionschef Wolfgang Rößler dann kurz darauf das Ergebnis, Meschenmoser selbst steht strahlend auf der Treppe. Vier Tage nach seinem Geburtstag haben ihm die Bürger im „Tal“ nochmals ein nachträgliches Geschenk gemacht. Die Musiker spielen auf, die Feuerwehr bewirtet, es ist schönes Spätsommerwetter bei angenehmen knapp 20 Grad, auch wenn die nachmittägliche Sonne inzwischen Wolken gewichen ist. Der Rahmen passt also durchaus für den Anlass.

Vor dem Amtsinhaber trat Bürgermeisterstellvertreter Wolfgang Rößler vor das Mikrofon und verkündete das Wahlergebnis.
Vor dem Amtsinhaber trat Bürgermeisterstellvertreter Wolfgang Rößler vor das Mikrofon und verkündete das Wahlergebnis. | Bild: Wolf-Dieter Guip

„Ich freue mich sehr über die gute Wahlbeteiligung und das mir damit entgegengebrachte Vertrauen. Ich freue mich auch, dass heute so viele Menschen hier zum Rathaus gekommen sind. Sicherlich hatte ich keinen Mitbewerber um das Amt des Bürgermeisters, aber auch ein Wahlkampf alleine ist nicht ohne. Ganz besonders bedanke ich mich bei meiner Familie, die mir stets zur Seite gestanden ist“, wandte sich Meschenmoser an die gekommenen Bürger vor dem Rathaus.

„Vollkommen happy“

Bereits vor der Wahl hatte er zu der zu erwartenden eher niedrigen Wahlbeteiligung angemerkt, dass er mit jedem Ergebnis zufrieden sei, das über 40 Prozent liege. Das Ergebnis, das Hauptamtsleiter Simon Günter dann übermittelte liest sich wie folgt: 26 Stimmen, entsprechend 1,6 Prozent, erhielten andere Einwohner der Gemeinde. Lediglich 13 der 1562 abgegebenen Stimmen waren ungültig. Das entspricht einem Anteil von 0,3 Prozent. Insgesamt 3604 Bürger der Gemeinde waren wahlberechtigt gewesen.

„Vollkommen happy“ sei er, so Meschenmoser im Telefonat mit dem SÜDKURIER, nachdem er die Gratulationen entgegen genommen hatte. Er freue sich nun darauf, den Abend über mit allen Gekommenen zu feiern.

Zahlreiche Bürger hatten sich am Sonntagabend vor dem Rathaus in Wittenhofen eingefunden, die drei Musikvereine der Gemeinde und eine ...
Zahlreiche Bürger hatten sich am Sonntagabend vor dem Rathaus in Wittenhofen eingefunden, die drei Musikvereine der Gemeinde und eine Abordnung des MV Lippertsreute spielten auf. | Bild: Wolf-Dieter Guip

Fraktionssprecher gratulieren

„Das Wahlergebnis war nicht überraschend. Der alte und neue Bürgermeister Fabian Meschenmoser hat erneut das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger gewonnen“, sagte Rößler gegenüber dem SÜDKURIER. Das Wahlergebnis spiegele eine „klare Wertschätzung seiner Arbeit“ wider. „Erstmal freuen wir uns für Fabian Meschenmoser zur Wiederwahl als Bürgermeister in unserem schönen Deggenhausertal. Es ist ein schönes Zeichen und bestätigt auch seine Arbeit der letzten acht Jahre. An dieser Stelle gratulieren wir recht herzlich und wünschen ihm für die weiteren Jahre gutes Gelingen und gute Entscheidungen“, kommentierte CDU-Chefin Elfriede von Ow-Haag.

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Obwohl er wusste, dass er auch nach diesem 22. September Bürgermeister bleiben würde, zurückgelehnt hatte sich Meschenmoser in den zurückliegenden Wochen dennoch nicht: Sieben Veranstaltungen hatte er angeboten, darunter zwei Gesprächsrundgänge und vier Dorfplatzgespräche, das letzte davon vor rund 20 interessierten Bürgern am vergangenen Montag in Urnau.