Mit 803 Stimmen wurde der 18-jährige Marius Störk für die CDU in den Gemeinderat von Deggenhausertal gewählt. Er ist damit das jüngste Mitglied im Gremium und reduziert den Altersdurchschnitt deutlich. Am Wahltag war er abends im Rathaus, bis gegen 1.45 Uhr alle Stimmen der Kommunalwahl ausgezählt waren. „Zunächst war es noch nicht so klar, dass ich in den Gemeinderat gewählt werde, als jedoch die Briefwahlstimmen ausgezählt waren, stand fest, dass ich es geschafft hatte“, erinnert sich Störk an den Wahlabend.

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Geehrt vom Vertrauen der Wähler

Er habe nicht mit seiner Wahl gerechnet, zumal es wirklich viele gute Kandidaten gegeben hatte, sagt er rückblickend. Als wohl jüngster Gemeinderat bisher im Tal fühle er sich geehrt, dass ihm so ein großes Vertrauen entgegengebracht wurde. „Ich werde mich nach Kräften bemühen, diesem Vertrauen gerecht zu werden“, verspricht er im Gespräch mit der Redaktion. Freunde und Bekannte hätten sich über seine Wahl gefreut und er sei sogar schon ein Stück weit als Gemeinderat angekommen, denn er sei seit dem Wahlabend bereits auf verschiedene aktuelle Themen angesprochen und gefragt worden, und wie er dazu stehe.

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Und wieso hat sich Störk für die CDU entschieden? „Ich habe mich schon als Kind für die Politik interessiert und das habe ich auch beibehalten“, erklärt Störk, die CDU stehe ihm politisch am nächsten. Für ihn sei es wichtig, dass Meinungen aller Generationen im Rat gehört würden, auch die der jungen Generation. Denn die Entscheidungen im Rat hätten Auswirkung auf die jetzige und künftige Generationen, sagt er. „Ich möchte, dass meine und auch die nächste Generation eine lebenswerte Zukunft in der Gemeinde Deggenhausertal hat“, begründet Störk sein Engagement. Deshalb sei ihm auch der Klimaschutz wichtig und dass man gut gewappnet sei vor Ereignissen wie beispielsweise Starkregen oder Dürreperioden. Wichtig sei ihm auch, dass die Interessen der Landwirte im Gremium vertreten würden, zumal er in seinem Freundeskreis viele Landwirte habe.

Zuerst Abi, dann Schreinerlehre

Er freue sich schon sehr auf die Zusammenarbeit mit den anderen Räten und von der CDU sei er gut aufgenommen worden. Respekt hat er vor Themen, für die er sich noch viele Fakten aneignen müsse. Es sei ihm aber auch wichtig, bei Entscheidungen die Mehrheit der Bevölkerung mitzunehmen und mit gutem Gewissen auf sachlicher Ebene abzustimmen. Dazu gelte es, sich in die Themen gründlich einzuarbeiten, um sie qualifiziert beurteilen zu können. Und wie sieht Marius Störk seine eigene Zukunft? „Ich mache im nächsten Jahr mein Abitur und werde dann eine Lehre als Schreiner beginnen und im Rat will ich einen Beitrag zur Entwicklung des Deggenhausertal leisten.“