Eine neue Sportveranstaltung geht am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, in Frickingen an den Start. Bei einem Vorab-Gespräch verrieten Bürgermeister Jürgen Stukle und Initiator Josef Baader, wie es zu der Veranstaltungsidee und deren Namen kam, wen sie erreichen wollen und welches soziale Projekt dahinter steckt.
Für Profis und Hobbysportler
„Der Spaß an der Bewegung steht im Vordergrund, aber Laufen gegen die Uhr ist ebenso möglich“, sagt Stukle. Der frisch aus der Taufe gehobene Laufevent soll demnach ambitionierte wie Hobbysportler gleichermaßen ansprechen. „Wir wollen die Leute wieder mehr nach draußen locken“, unterstreicht Baader. Als passionierter Läufer sehe er beim Joggen oft nur wenig Menschen, die sportlich unterwegs seien. Das zu ändern, hat das Organisationsteam um Baader und Stukle den Apfellauf kreiert.
Außerdem verfolgen die Beiden noch ein weiteres Ziel: „Ein Teil jeder Startgebühr geht an die Organisation ‚Brot für die Welt‘“, erläutert Baader. Getreu dem Motto des „Brotlaufs“ der Diakonie Württemberg solle Frauen in Mosambik ermöglicht werden, ihr tägliches Auskommen selbst zu finanzieren. Wer mitlaufe, tue Gutes, so der Bäckermeister und Hauptsponsor, der sich wie Stukle unter die Läufer mischen wird. Frickinger Kindergarten- und Grundschulkinder können das Projekt in Form eines Sponsorenlaufs im HSM-Sportzentrum unterstützen.
Weg führt an Obstbäumen vorbei
Doch nicht nur Laufsportler kommen auf ihre Kosten. Auch an Mountainbiker ist gedacht. Stukle verweist auf Daniel Duske, deutscher Mastersmeister, der sowohl im Organisationsgremium als auch als Mountainbiker mit von der Partie sei. Wer per Rad an den Start geht, dessen Weg führt vorbei an Obstbäumen, aber auch auf die Höhen rund um Frickingen. Die Höhendifferenz beträgt 180 Höhenmeter. Je nach Gusto besteht hier die Wahl, den abgesteckten Rundkurs von zehn Kilometer Länge einmal oder zweimal zu erradeln.
Der Name der Sportveranstaltung hängt also zusammen mit den Strecken, umgeben von Apfelplantagen zwischen Aubach, Frickingen und Altheim. Je nach sportlicher Intention können Läufer oder Walker eine Runde (fünf Kilometer) drehen oder den Rundkurs zweimal ablaufen.
Wenn Dreierteams als Familien- oder Sportteams an den Start gehen, teilen sie sich die Disziplinen Laufen, Walken und Radeln auf. Sie werden extra bewertet und bepreist. Die FAL-Abteilung Fußball bewirtet und stellt Umkleiden und Sport-Anlage während der Veranstaltung zur Verfügung.
Mitmachen? So geht‘s
- Der erste Apfellauf beginnt mit der Startnummerausgabe am 3. Oktober um 8.30 Uhr. Der Startschuss für die Mountainbiker fällt um 10 Uhr, die Läufer starten um 11 Uhr und die Nordic Walker zehn Minuten später. Der Benefizlauf Schüler und Bambinis beginnt um 12.30 Uhr. Eine Stunde später finden die Siegerehrungen statt. Die Zeitnahme erfolgt über RFID-Transponder in der Startnummer. Reiner Jäckle moderiert die Veranstaltung. Aerobictrainerin Martha Lorenz bietet ein Aufwärmtraining jeweils 15 Minuten vor Start.
- Die Startgebühren für laufende wie walkende Teilnehmer betragen 13 Euro für zehn Kilometer und 9 Euro für die Fünf-Kilometer-Runde. Bei den Bikern sieht es ähnlich aus. Die 20-Kilometer-Tour ist für 13 Euro zu haben, die Hälfte kostet 9 Euro.
- Anmeldungen können noch bis zum 1. Oktober getätigt werden und sind nur im Internet möglich unter: http://www.frickingen.de/Apfellauf
- Nachmeldungen am Lauftag sind möglich bis 30 Minuten vor dem jeweiligen Start und kosten 3 Euro extra. Wer sich bis zum 25. September anmeldet, sichert sich eine personalisierte Startnummer. Für alle Teilnehmer gibt es Gratis-Getränke während des Wettkampfs. Bäckersnacks, Saft und kalte wie warme Speisen sind auf dem Sportgelände und im Restaurant zu erwerben.
- Wer wird gefördert? Ein Teil der Startgelder plus die Spenden des Benefizlaufs fließen in ein 2017 gestartetes Spendenprojekt des Hilfswerks „Brot für die Welt“. Es heißt „Frauen stärken und Ernährung sichern“ und soll Frauen in Mosambik unterstützen auf ihrem Schritt in die selbstständige Vermarktung von Nüssen. Ziel ist es, den Landfrauen eine Zukunftsperspektive im eigenen Land möglich zu machen. Elf Hektar Ackerfläche haben die südostafrikanischen Teilnehmerinnen des Projektes mit Saatgut bepflanzt, um später Erdnüsse, Cashew-Kerne und Maniok zu ernten. Auch eine Erdnussschälmaschine konnten sie mittlerweile anschaffen. Mehr Informationen sind erhältlich unter: http://www.brotlauf-jfs.de/erdnuss-projekt