Schüler und Lehrer des Karl-Maybach-Gymnasiums (KMG) und des Graf-Zeppelin-Gymnasiums (GZG) in Friedrichshafen sowie des Lindauer Valentin-Heider-Gymnasiums (VHG) wollten in der kommenden Woche gemeinsam zum Schüleraustausch ins südfranzösische Montpellier fahren. Doch die französische Seite hatte nach Angaben des Lindauer Gymnasiums große Bedenken wegen des Coronavirus.
Bedenken wegen Italienaufenthalts einiger Schüler und Lehrer in den Ferien
Es hätten nur Schüler und Lehrer kommen dürfen, die in den Fasnetsferien nicht in Italien waren. Aber sowohl Lindauer als auch Friedrichshafener waren laut Manuel Streubert, Direktor des Lindauer Gymnasiums, in Italien, aus Friedrichshafen auch eine Lehrerin. Darum habe man sich gemeinsam entschlossen, die Fahrt zu verschieben und eine einheitliche Regelung für alle zu treffen.

Am Montag müssen alle wieder zur Schule kommen
Derzeit stehen in den Empfehlungen des bayerischen Kultus- und Gesundheitsministeriums keine eindeutigen Ratschläge, wie sich Schulen in solchen Fällen verhalten sollen. In Lindau will man jetzt erst einmal abwarten und die Lage weiter beobachten, wie mit noch ausstehenden anderen Klassenfahrten verfahren wird. Fest steht aber schon jetzt: Am Montag müssen erst einmal alle wieder in die Schule kommen.
In einer kurzen Stellungnahme des Karl-Maybach-Gymnasiums heißt es: „Auch wir sind Partnerschule des VHG in Lindau und schließen uns voll inhaltlich dem Lindauer Gymnasium an und tragen alle Entscheidungen mit.“
Hinweise des Ministeriums an Schulen und Kindergärten verschickt
Das baden-württembergische Kultusministerium hat eigenen Angaben zufolge am Donnerstag alle knapp 5000 öffentlichen und privaten Schulen sowie alle rund 8900 Kindergärten und Kindergartenträger in Baden-Württemberg in Bezug auf das Coronavirus informiert. In einem Schreiben von Amtschef Michael Föll gibt das Ministerium Hinweise, wie bei Verdacht auf Infektionen mit dem Coronavirus vorzugehen ist, welche Unterstützungsmöglichkeiten und Vorgehensweisen bereit stehen.