Bei strahlendem Sonnenschein nutzten die Mitarbeiter von Rolls-Royce Power Systems (RRPS) am Samstag die Gelegenheit, ihren Familien und Freunden einen Blick hinter die Kulissen des Friedrichshafener Unternehmens zu geben. Knapp 11 000 Besucher kamen ins Werk 2 nach Manzell, insbesondere um bei Werksbesichtigungen die Produktion der großen Motoren zu sehen.

Lange Warteschlange vor den Werkshallen beim Rolls-Royce Familientag in Friedrichshafen-Manzell: Die meisten Besucher wollten sich einen ...
Lange Warteschlange vor den Werkshallen beim Rolls-Royce Familientag in Friedrichshafen-Manzell: Die meisten Besucher wollten sich einen Blick auf die Motorenfertigung und den Arbeitsplatz ihrer Angehörigen und Freunde nicht entgehen lassen. | Bild: Claudia Wörner

Lang zieht sich die Schlange der Wartenden über das Firmengelände. Alle wollten einen Blick in die Werkshallen werfen, in denen die großen Motoren montiert werden. Mit 13 600 PS hat der Motor der Baureihe 8000 die Leistung von 100 Mittelklassewagen. Schon das Motorengehäuse wiegt 12,2 Tonnen. Fertig montiert bringt der knapp fünf Meter lange und 1,50 Meter breite Motor 48 Tonnen auf die Waage. „Den Motor auf dem Prüfstand zu sehen finde ich besonders interessant“, sagt Julian Sterk, der mit seinen Eltern und seiner Schwester Alina zum Familientag gekommen ist. „Der Motor sieht cool aus und leistet mehr als ein Bugatti„, weiß Julian. Für seine Mutter Miriam Sterk ist die Größe der Motoren eindrucksvoll. Christian Sterk war früher in der Fertigung tätig und arbeitet inzwischen in der Entwicklung. „Es tut sich total viel und die Neuerungen zu sehen ist immer interessant“, stellt er fest.

Familie Sterk beim Rolls-Royce-Familientag (von links): Julian, Mama Miriam und Alina schauten sich mit Christian Sterk an, welche ...
Familie Sterk beim Rolls-Royce-Familientag (von links): Julian, Mama Miriam und Alina schauten sich mit Christian Sterk an, welche Neuerungen es in der Motoren-Fertigung gibt. | Bild: Claudia Wörner

Julian Packheiser hatte besonders viel Spaß auf der Aktionswiese der Betriebskrankenkasse. Vom Glücksrad über Ballspiele bis zum leckeren Vitamindrink gab es hier für die Familien viel zu erleben. Julians große Brüder Robin und Max begeisterte vor allem die Werksführung, auch mit Blick auf eine eventuelle Ausbildung. „Die Dimensionen sind schon sehr eindrucksvoll“, meint Oliver Packheiser, der im Werk 1 arbeitet.

Spaß und Action im Activity Park der Betriebskrankenkasse: Hier standen Bewegung, Spiele, Glücksrad und Tipps rund um die Gesundheit im ...
Spaß und Action im Activity Park der Betriebskrankenkasse: Hier standen Bewegung, Spiele, Glücksrad und Tipps rund um die Gesundheit im Mittelpunkt. | Bild: Claudia Wörner
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Für Vorstandsvorsitzenden Andreas Schell sind die RRPS-Mitarbeiter Superhelden. „Die Kraft hinter unserem Erfolg, der Wertschätzung unserer Kunden und unserem kontinuierlicher Fortschritt auf dem Weg vom Motorenhersteller zum Lösungsanbieter sind Sie“, dankte Schell bei der Eröffnung des Familientags. In den vergangenen drei Jahren sei das Unternehmen enorm gewachsen. In Sachen Motoren spiele RRPS in der Champions League. „Vielen Dank für das, was Sie jeden Tag bei uns machen.“

Montagelinien der MTU-Baureihen 2000 und 4000: Beim Familientag nutzten knapp 11.000 Besucher die Gelegenheit, um sich die Fertigung im ...
Montagelinien der MTU-Baureihen 2000 und 4000: Beim Familientag nutzten knapp 11.000 Besucher die Gelegenheit, um sich die Fertigung im Werk 2 anzusehen. | Bild: Claudia Wörner

110 Jahre seit der Gründung sei keine wirklich runde Zahl, so der Vorstandsvorsitzende zum Anlass für den Familientag. Gefeiert werden bei RRPS aber 100 Jahre Ausbildung. „Wir sind immens stolz darauf, dass in dieser Zeit mehr als 8000 Menschen im eigenen Unternehmen qualifiziert wurden.“ Oberbürgermeister Andreas Brand betonte, dass Mobilität in Friedrichshafen eine Heimat hat. „Ihre Motoren bewegen effizient, umweltschonend und schadstoffarm“, lobte er. Vieles in Friedrichshafen gehe nicht zuletzt deshalb, weil RRPS zu den größten Steuerzahlern gehöre. „Sie sind ein Teil der Stadt.“

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100 Jahre Ausbildung bei MTU: Ertugrul Örenay (links) zeigt einen Mini-Motor, in dem alles steckt, was ein Industriemechaniker im ersten Ausbildungsjahr können muss. Auch Ronja Philipp, Jacin Souiah, Janine Rick und Ausbilder Jürgen Pfister sind für die Fragen der Besucher da (von links). | Bild: Claudia Wörner

Mit Live-Musik, einem Virtual-Reality-Raum, Vorführungen der Werksfeuerwehr, der Physik- und Wissenschaftsshow „Physikanten“ und einem umfangreichen Kinderprogramm war auf dem Firmengelände für die ganze Familie etwas geboten.

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Spiel und Spaß beim Kinderprogramm: Am Stand des Sicherheits- und Umweltmanagements lässt sich Cornelius von Jürgen Sprenger (links) die Handfläche bunt bemalen. Die Bilder werden aufgehängt, um bei den Mitarbeitern das Bewusstsein für Hand- und Fingerverletzungen zu stärken. | Bild: Claudia Wörner