Das Häfler Stadtforum verbindet mit dem Beschlussvorschlag, der heute auf der Tagesordnung des Gemeinderates steht, große Erwartungen. Ab 2020 sollen Adenauerplatz und Kernstadt punktuell bereits umgestaltet, begrünt und attraktiv möbliert werden. Parallel wird ein Masterplan für die Aufwertung der Innenstadt und die Neugestaltung des Zollareals erarbeitet. Das Stadtforum hoffe auf einen entsprechenden Beschluss, geht aus einer Pressemitteilung hervor.
Mehr Attraktivität und Flair für Friedrichshafen
Mehr Attraktivität und Flair für Friedrichshafen stehe schon jahrelang auf den Fahnen des Stadtforums, heißt es weiter. Bei jeder Gelegenheit mische sich das Gremium in die Diskussion ein, beteiligte sich an ISEK-Workshops, drängte vor der Gemeinderatswahl mit Wahlprüfsteinen und danach mit einem „Positionspapier zur Aufenthaltsqualität“ Politik und Verwaltung zum Handeln. „Nun endlich ist das Thema auf der Tagesordnung angekommen“, meldet sich das Gremium zu Wort, das Einzelhändler und Gewerbetreibende in der Stadt vertritt.
Hässliche Werbeschirme und zu viel Werbetafeln
Deren Mitglieder aus Handel, Dienstleistung, Tourismus und vielen anderen Bereichen arbeiten demnach bereits seit Monaten gemeinsam mit dem Stadtmarketing aktiv an der Umsetzung der Gestaltungssatzung. Die sagen hässlichen Werbeschirmen, zu viel Werbetafeln oder unpassender Außenmöblierung den Kampf an.
Allerdings seien weitere und größere Schritte notwendig, um der Kernstadt mehr Leben und Ausstrahlung zu verleihen. „Für dieses komplexe Thema ist vor allem ein Gesamtkonzept nötig, das jetzt endlich erarbeitet werden soll“, heißt es in der Mitteilung.
Friedrichshafen gerät ins Hintertreffen
Im Vergleich zu anderen Städten der Region und zum Onlineshopping gerate Friedrichshafen mehr und mehr ins Hintertreffen. Der Klimawandel verlange mit heißen Sommern ganz akut nach weniger versiegelten Flächen und mehr Stadtgrün.
Stefan Lanz und Sieglinde Ege, Vorsitzende des Stadtforums, appellieren an die Gemeinderäte: „Wir hoffen sehr, dass sich alle Fraktionen auf die Wichtigkeit und Dringlichkeit dieses Themas besinnen und nicht gegen, sondern miteinander handeln.“