Kerstin Mommsen und Marcel Jud

Mittlerweile wurden bei RRPS fünf Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet, darunter auch der Vorsitzende der Geschäftsführung Andreas Schell. Vor der Infektion hatte er eine private Reise nach Ischgl unternommen, wie jetzt bekannt wurde. „Zur privaten Reise von Herrn Schell nach Ischgl können wir keine weiteren Angaben machen“, so Pressesprecher Christoph Ringwald auf SÜDKURIER-Nachfrage.

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141 RRPS-Mitarbeiter befinden sich in Quarantäne

Das bestätigt Pressesprecher Ringwald auf Nachfrage. Seit Montag gibt es daher verstärkte Vorsichtsmaßnahmen. „Der Schichtbetrieb wird neu organisiert. Im Mittelpunkt steht dabei die entkoppelte, das heißt eine begegnungsfreie Schichtübergabe“, erklärt Christoph Ringwald.

Mitarbeiter von Rolls-Royce Power Systems montieren am 2. März im Werk 1 ein MTU-Bahn-Power-Pack. 3000 RRPS-Mitarbeiter müssen ab heute ...
Mitarbeiter von Rolls-Royce Power Systems montieren am 2. März im Werk 1 ein MTU-Bahn-Power-Pack. 3000 RRPS-Mitarbeiter müssen ab heute im Home-Office arbeiten. | Bild: Felix Kästle

Mitarbeiter werden ins Home-Office geschickt

Rund 3000 Mitarbeiter beginnen in diesen Tagen, ihre Arbeit aus dem Mobile Office aufzunehmen. Besprechungen werden nur noch via Videokonferenzen abgehalten. „Seit Montag sind zudem wegen der hohen Ansteckungsgefahr Kantinen und Kiosks geschlossen und alle Wasserspender abgestellt“, informiert Christoph Ringwald.

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Zudem würden an allen deutschen Standorten keine Werksbesuche mehr durchgeführt und anstehende Besuche abgesagt. „Der Zutritt wird nur noch in wichtigen Ausnahmefällen erlaubt“, erklärt Ringwald. Wie sich die Coronakrise auf das wirtschaftliche Ergebnis von RRPS auswirken wird, sei noch unklar.

Fest stehe aber schon eines: „Das Erreichen der von uns gewünschten Geschäftsergebnisse im Jahr 2020 wird eine große Herausforderung“, teilt Christoph Ringwald mit.