In einer ersten Runde in ihrer Nominierungsversammlung stellten alle Kandidaten der Klufterner SPD ihre Ziele und Forderungen für die Ortsentwicklung Klufterns vor, darunter im geplanten Neubaugebiet Lachenäcker der Bau einer Behinderten-Einrichtung durch die Zieglerschen, eines Kindergartens und bezahlbare Wohnungen, gebührenfreie Kitaplätze, kurze und sichere Wege zur Ortsmitte auch abseits der Straßen, Erhalt einer intakten Umwelt und Natur. In den Zielen habe es eine große Übereinstimmung gegeben, heißt es. Vertieft werden sollen die Themen auf einer Klausur im März.
Kritik an Wohnbaugesellschaft
Wichtig sei den Klufterner Sozialdemokraten ein möglichst ausgeglichenes Verhältnis von Frauen und Männern auf den Plätzen der auch für Nicht-Mitglieder offenen Liste gewesen. Scharfe Kritik wurde an der Geschäftsführung der städtischen Wohnbaugesellschaft (SWG) wegen des laut SPD über viele Jahre hin verzögerten Wohnungsbaus auf dem Traube-Areal geübt. Die SWG sei seit neun Jahren im Besitz des Grundstücks, auf dem sich bisher nur Pflanzen und Tiere eine neue Heimat geschaffen hätten, heißt es.
Verkehrsthema: Forderung nach mehr Engagement von Stadt und Kreis
Weitere Vorschläge der Kandidaten waren die Aufwertung des Platzes vor der Brunnisachhalle durch Begrünung zu einem attraktiven Begegnungs- und Aufenthaltsraum sowie die Einrichtung einer Bücherausleihe vom Medienhaus am See zur Außenstelle Kluftern, damit zukünftig über die Ortsbücherei auf die über hunderttausend Bücher, DVDs oder Zeitschriften zugegriffen werden könne. Mehr Engagement von Kreis und Stadt erwarte die SPD bei der Umsetzung der Versprechungen aus der Verkehrsmediation Kluftern, insbesondere beim Ausbau der Busverbindungen, bei verkehrsdämpfenden Maßnahmen in der Ortsdurchfahrt und beim Radwegebau.