Seit Dienstag sind die Schranken unten. Aus Sicherheitsgründen hat die Stadt den Uferweg zwischen dem Freizeitgelände in Manzell und dem Campus der Zeppelin Universität gesperrt. Schon in der vergangenen Woche hatte der Wind Wellen über die Befestigungssteine schwappen lassen, der Kiesweg wurde aufgeweicht. Mit neuen Regenfällen und dem Schmelzwasser aus den Bergen steigt der Pegel des Bodensees weiter.

Worin besteht die Gefahr für Fußgänger?
Durch die bisherigen Ausspülungen sind nach Auskunft aus dem Rathaus inzwischen erhebliche Stolperstellen entstanden, die eine erhöhte Unfallgefahr für Fußgänger darstellen. Außerdem sei es möglich, dass sich unter dem Weg – und damit oberflächlich zunächst nicht erkennbar – Hohlräume bilden, die unter Belastung plötzlich einbrechen können. „Aus diesem Grund sollten Fußgänger die aktuelle Sperrung des Weges keinesfalls missachten“, teilt die Stadtverwaltung auf Anfrage außerdem mit.

Öffnung vom Ausmaß der Schäden abhängig
Wann der Uferweg wieder geöffnet werden kann, hängt nicht nur vom Pegelstand, sondern insbesondere vom Umfang der Schäden ab, die durch den hohen Wasserstand und die damit verbundenen Überflutungen entstehen. Beim aktuellen Pegelstand von rund viereinhalb Metern seien Teile des Uferweges permanent überflutet, durch den Wellenschlag werde die Kiesoberfläche teilweise stark abgetragen.
Die Instandsetzung des Uferwegs kann nach Angaben der Stadt wenige Tage dauern, aber auch mehrere Wochen. Das lasse sich erst bei einem Pegelstand von 4,10 Metern mit fallender Tendenz absehen.
Kaum eröffnet, schon gesperrt
Bereits zwei Tage nach der Eröffnung des Abschnittes im Juni 2015 hatte ein Unwetter den Uferweg in eine unwegsame Rumpelpiste verwandelt.