Zu einem Missgeschick ist es am Mittwochnachmittag am BMK-Hafen in Langenargen gekommen: Dort versank ein Auto mitsamt Bootstrailer und Boot im Bodensee. Das gibt die Wasserschutzpolizei Göppingen in einer Mitteilung bekannt.
Der Fahrer des BMW sei beim Auswassern des Bootes aus dem Auto gestiegen, um etwas am Bootstrailer zu überprüfen. Nach Polizeiangaben kamen das Auto und der Bootstrailer auf der schrägen Slipanlage ins Rollen und versanken komplett im Wasser.
Beim Versuch, die Autotür zu öffnen, um ins Innere zu gelangen und die Bremse zu betätigen, wurde der 53-jährige Fahrer durch das immer schneller werdende Gespann ins Wasser gestoßen. Der 53-Jährige wurde nicht verletzt.
Weshalb der BMW rückwärts ins Rollen geriet, konnte durch die Wasserschutzpolizei Langenargen bei ihren Ermittlungen noch nicht abschließend geklärt werden.
Die Bergung des Autos mit Trailer und Boot durch die Feuerwehr sowie der DLRG mithilfe von Hebesäcken und Seilwinden dauerte etwa drei Stunden.
Im Einsatz waren die Wehren aus Friedrichshafen und Langenargen mit 22 Helfern und fünf Feuerwehrfahrzeugen sowie die DLRG mit sechs Einsatzkräften und drei Autos. Ebenfalls präsent waren der Kreisbrandmeister und die Hafenleitung des BMK-Hafens.
Am Auto entstand nach Polizeiangaben ein Schaden in Höhe von etwa 100 000 Euro. Der Bootstrailer wurde nach bisherigen Erkenntnissen nicht beschädigt.
Nach bisherigen Ermittlungen des Amts für Wasser- und Bodenschutz wurden durch den Unfall keine Beeinträchtigungen der Wasserqualität festgestellt.