Bernd Eiberger freut sich schon auf das kommende FAB-Festival. Die sechste Ausgabe soll am 9. und 10. September wieder Konzertbesucher aufs Gelände locken und darf ganz ohne Corona-Auflagen stattfinden. „Wer eine Maske tragen möchte, kann das natürlich weiterhin machen. Beim Stehkonzert drinnen kann man Kontakte nicht verhindern“, sagt der stellvertretende Geschäftsführer der gemeinnützigen Kulturhaus Caserne Gmbh.

Bernd Eiberger freut sich aufs kommende Festival.
Bernd Eiberger freut sich aufs kommende Festival. | Bild: Lena Reiner

Obendrein hätten sie sich als Veranstalter freiwillig eine Auflage gemacht und die Besucherzahl auf knapp 1100 Personen begrenzt. „So verteilt sich das dann ganz gut auf dem Gelände“, sagt er. Sorge, dass die Tickets knapp würden, habe er aber nicht. Auch spontane Gäste seien willkommen. Aktuell sind rund 800 Karten verkauft.

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Das Festival hat die Pandemie gut überstanden. „Wir haben nicht einmal ausgesetzt“, blickt er zurück. 2020 sei es eben deutlich kleiner gewesen und habe daher auch den entsprechenden Untertitel „klein aber fein“ getragen. In diesem Jahr nun treten fünf Bands auf, Eiberger hebt Provinz hervor. „Ich habe die noch gehört, als sie in Ravensburg auf einer winzigen Bühne in der Umbaupause gespielt haben und jetzt füllen sie ganze Hallen und spielen auf Festivals“, freut er sich.

Stimmungsvolle Beleuchtung im Innenhof.
Stimmungsvolle Beleuchtung im Innenhof. | Bild: Harry Sattelberger

Eine kleine Neuerung gibt es außerdem: Während im vergangenen Jahr die Überdachung des Hofs noch angemietet werden musste, wird sie nun in diesem Jahr fest verbaut. Das heißt, bei Regen oder greller Sonne hat das Publikum nun auch bei Freiluftveranstaltungen einen gewissen Schutz.

Das erwartet die Besucher

Am Freitagabend startet das Programm traditionell mit einem Poetry Slam moderiert von Marvin Suckut. Los geht‘s um 20.30 Uhr, der Einlass ist eine Stunde eher. Karten gibt‘s im Vorverkauf für 10, an der Abendkasse für 12 Euro (ermäßigt jeweils 2 Euro günstiger). Am Samstag treten dann ab 17 Uhr in bisher nicht exakt festgelegter Reihenfolge fünf Bands auf, die eine ordentliche Bandbreite an Musik bieten: Von Pop über Hip-Hop bis Funk und Folk ist alles dabei.

Antilopengang mit den Rappern Danger Dan, Koljah und Panik Panzer.
Antilopengang mit den Rappern Danger Dan, Koljah und Panik Panzer. | Bild: Danny Koetter

Provinz aus Ravensburg wird dabei sein – Häflern sicherlich auch bekannt von früheren Ausgaben des Kulturufers und aus den Fußgängerzonen der Region. Inzwischen sind sie auf den großen Bühnen zuhause. Die Düsseldorfer Hip-Hopper der Antilopengang feiern nach dem Abklingen der Pandemie den „Aufbruch Aufbruch“ mit dem Publikum.

Madeline Juno
Madeline Juno | Bild: Danny Jungs

Madeline Juno überzeugt bereits fast eine Million monatliche Spotify-Hörer und ist damit aktuell eine der bekanntesten weiblichen Popstimmen Deutschlands. Sie wird unter anderem ihr aktuelles Album im Gepäck haben, das es direkt auf Platz sechs der deutschen Charts geschafft hat. Für Hip-Hop-Fans bietet Juse Ju das Passende: es geht stilistisch zurück in die 2000er-Jahre. Mit der Indie-Pop-Band Jeremias aus Hannover wird‘s obendrein richtig funky; sie beschreiben ihren Stil selbst als „tanzbar und sexy“.

Tickets und Anfahrt

Festivaltickets gibt es online für 45,50 Euro (ermäßigt 41,50 Euro). Der Einlass beginnt um 15.30 Uhr. Die Anreise ist unter anderem mit dem ÖPNV möglich. Die Bushaltestelle Fallenbrunnen Süd liegt direkt vor dem Kulturhaus Caserne, von der Haltestelle Glärnischstraße ist es rund fünf Gehminuten entfernt. Da Navigationsgeräte den Fallenbrunnen 17 teilweise falsch ansteuern, ist es ratsam, stattdessen die Hausnummer 1 einzugeben.

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