Aktuell sind die Fasnetsveranstaltungen in der Region aufgrund der aktuellen Corona-Lage entweder abgesagt oder sie stehen auf der Kippe. Die Fasnet selbst lasse sich jedoch nicht absagen, sagt Andreas Lamm, Zunftmeister der Narrenzunft Kluftern. Handle es sich bei der fünften Jahreszeit doch um einen Zeitraum wie Weihnachten, Ostern oder Pfingsten. Nichtsdestotrotz haben Göhrelöchner, Widerwurz, Schlossbur und Kluftinger Rebleut alle Veranstaltungen bis hin zum Ostermarkt in der Brunnisachhalle abgesagt.

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„Allerdings wollen wir unseren Mitgliedern nicht verbieten, ihre Fasnetshäser aus dem Schrank zu holen“, teilt Andreas Lamm mit. Die Narrenzunft Kluftern plant auch, die Straßenfähnchen aufzuhängen. Außerdem soll ein Narrenbaum gesetzt werden. „Die Narrentaufe wird es aber vermutlich nur vereinsintern geben“, so der Zunftmeister. Im öffentlichen Raum könne er sich aktuell keine Veranstaltung, auch wenn sie noch so klein sei, vorstellen. „Vielleicht lässt aber die Corona-Entwicklung und die Politik im Februar etwas zu.“

2021 wurde die Narrenzunft Kluftern 50 Jahre alt und das Jubiläumsprogramm musste coronabedingt abgesagt werden. Eigentlich war der Plan, das Fest in diesem Jahr mit einer großen Party und einem Jubiläumsumzug nachzuholen und gebührend zu feiern. „Dass wir nun wieder alles absagen müssen, ist für mich sehr traurig“, erklärt Andreas Lamm.

Schon so lange her: Bei der Fasnet 2020 eröffnete die Lumpenkapelle den Zunftabend der Narrenzunft Kluftern.
Schon so lange her: Bei der Fasnet 2020 eröffnete die Lumpenkapelle den Zunftabend der Narrenzunft Kluftern. | Bild: Wex, Georg

Auch die Geselligkeit bei Zunftmeisterempfängen, das Treffen vieler Freunde und Bekannter vor und nach Umzügen, die man sonst das ganze Jahr nicht sehe, würden ihm sehr fehlen. Dasselbe gelte für die strahlenden Kinderaugen bei den Umzügen, wenn die Kleinen ein Bonbon aus der Hand der Mäschgerle bekommen.

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Hart getroffen hat es Göhrelöchner und Co. bereits im Jahr 2015, als sie ihr 44-jähriges Bestehen wegen des Neubaus der Brunnisachhalle nicht richtig begehen konnten. „Nun werden wir uns schweren Herzens bis 2026 gedulden müssen, um dann den 55. Geburtstag zu feiern“, so Lamm.