„Das Kulturufer ist ein Höhepunkt im Festivalkalender am See“, sagte Bürgermeister Andreas Hein beim Pressegespräch im Rathaus und bescheinigte der diesjährigen Ausgabe Rekordzahlen, die an die Jahre vor der Corona-Pandemie anknüpfen können. Viel Sonne und nur wenig Regen lockte geschätzt 138.000 Besucher an die Uferstraße, die Veranstaltungszelte und auf die Aktionswiese – so viele Besucher wie nie zuvor. Das Kulturufer ist wohl nicht nur bei Häfler Bürgern beliebt. Mehr als die Hälfte fand den Weg aus den umliegenden Gemeinden und sogar aus Österreich und der Schweiz nach Friedrichshafen.

Sarah Baltes, Regine Ankermann, Andreas Hein, Petra Schömer und Ines Weber freuen sich über ein gelungenes Kulturufer.
Sarah Baltes, Regine Ankermann, Andreas Hein, Petra Schömer und Ines Weber freuen sich über ein gelungenes Kulturufer. | Bild: Stadt Friedrichshafen

Sarah Baltes, Leiterin des Kulturbüros, zieht eine positive Bilanz: Mit etwa 7000 verkauften Tickets waren die Plätze in beiden Zelten mit Veranstaltungen von Musik über Tanz, Theater bis Comedy zu 70 Prozent belegt. Ein besonderer Publikumsmagnet war dabei das kleine Zelt mit seinem Programm für Kinder. Ähnlich zufrieden zeigte sich auch Regine Ankermann. Die fünf Kino-Vorstellungen des Studio 17 waren gut besucht und die Organisation klappte hervorragend. „So voll wie bei der letzten Vorstellung am Samstag haben wir es noch nie erlebt“, sagte sie. Insgesamt wurden 1200 Tickets verkauft. Doppelt so viele wie im verregneten vergangenen Jahr.

Buntes Musikprogramm

Wie die Tickets fanden auch die alkoholfreien Cocktails an der Aloa-Bar des Molke-Teams reißenden Absatz und ließen sich beim Musikprogramm des Jugend-Kult-Ufers auf der Bühne der Musikmuschel genießen. An sechs Abenden spielten zwölf Bands vor 3000 Besuchern. Dabei wurden junge Künstler der Musikschule unter der Leitung von Alexander Broschek integriert, um ihnen eine Bühne zu bieten und, wie Andreas Hein betonte, das Festival als Gemeinschaftswerk auf verschiedene Schultern zu verteilen.

Das könnte Sie auch interessieren


Begeistert ist auch Ines Weber. Die Leiterin des Amts für Soziales, Familie und Jugend berichtete von 5400 Kindern, die ein vielfältiges, buntes Programm auf der schattigen Aktionswiese genießen konnten. Von Handwerk bis zum Zirkus – zum Mitmachen boten die verschiedensten Stationen Spaß für alle Altersklassen an. Bereits am ersten Sonntag wurden dort 900 Gäste gezählt. Das Zeppelin-Museum weckte mit verschiedenen Spielen Interesse an seiner aktuellen Ausstellung, am Stand der Wissenswerkstatt konnten Kinder Fahrzeuge mit E-Motor basteln.

Mehr als 3.000 Zuschauerinnen und Zuschauer kamen zu den Konzerten beim Jugend-KULT-Ufer.
Mehr als 3.000 Zuschauerinnen und Zuschauer kamen zu den Konzerten beim Jugend-KULT-Ufer. | Bild: Stadt Friedrichshafen

Umsätze nicht so gut wie letztes Jahr

Und die Händler des Kunsthandwerkermarkts? Handgefertigte Schneidbretter waren am Sonntag ausverkauft, bis auf einen Händler wollen alle im nächsten Jahr wiederkommen, wie Petra Schömer, stellvertretende Leiterin des Amts für Bürgerservice berichtete. Auch wenn die Umsätze hinter jenen des Vorjahres zurückblieben, zeigten sie sich mit dem wertschätzenden, freundlichen Publikum zufrieden.

Das könnte Sie auch interessieren

Dafür, dass alles friedlich verlief, sorgten auch Security-Mitarbeiter und die diskrete Präsenz der Polizei. Nach Aussage der Revierleitung kam es nur zu wenigen Vorkommnissen wie Diebstählen und Verstößen gegen das Aufenthaltsverbot.

Das nächste Kulturufer findet vom 1. bis 10. August 2025, und findet damit wie gewohnt am ersten Wochenende nach dem Start der Sommerferien statt.