Ein kurzes, aber heftiges Gewitter mit starken Sturmböen und mehr als 20 Liter Regen pro Quadratmeter in
wenigen Minuten sorgte für einen arbeitsreichen Freitagabend bei der Feuerwehr Langenargen. Nach der
Erstalarmierung um 18.17 Uhr wurden nach und nach mehr Einsatzstellen gemeldet, sodass Alarm für alle
drei Züge ausgelöst wurde, teilt die Feuerwehr mit.

Mehrere Bäume blockieren Straßen

In der Kressbronner Straße stürzten mehrere große Bäume auf die Fahrbahn. Dabei fiel ein Ast so unglücklich, dass er die Windschutzscheibe eines fahrenden Autos durchbohrte. Es wurde niemand verletzt. Mit Unterstützung des Radladers eines Landwirts wurde die Straße freigeräumt. Im Lindenweg stürzte ein Baum auf ein Fahrzeug, auf der L334 und im Verlauf des Mooser Wegs blockierten mehrere Bäume die Fahrbahn und im Ortskern wurden mehrere Straßen überflutet. An einem Hotel an der Uferpromenade wurden Teile des Daches abgedeckt. Mithilfe der Drehleiter entfernte die Feuerwehr lose Dachziegel und sicherte die Gefahrenstelle.

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Nach den massiven Zerstörungen 2023 war der Schwediwald auch diesmal ein Einsatzschwerpunkt. Hier blockierten mehrere Bäume die Zufahrt zu einem Wohngebiet und zum dortigen Hotel. Mehrere Fahrzeugbesatzungen der Feuerwehr arbeiteten hier, unterstützt durch zwei Radlader, an der Räumung der Straße.

Die Feuerwehr Langenargen arbeitete bis 22 Uhr mit allen verfügbaren Kräften und Fahrzeugen 13 teils aufwendige und länger andauernde Einsatzstellen ab. Bereits am Freitagmittag war die Feuerwehr wegen einer ausgelösten Brandmeldeanlage in einem Wohngebäude ausgerückt. Auch nach dem Unwetter blieb es für die Einsatzkräfte nicht lange ruhig. Gegen 4.30 Uhr am Samstagmorgen rückte die Türöffnungsgruppe auf Anforderung der Polizei bereits zum nächsten Einsatz aus.