Los ging es kurz vor Ostern mit der mobilen Bar auf dem Adenauerplatz, inzwischen haben zwei weitere Pop-up-Gastros geöffnet, darunter die Häfler „Minibar“. Sam und Mike Dilnot bewirten seit 1. Mai zwischen Rathaus und St.-Nikolaus-Kirche wieder ihre Gäste. „Mit Halligalli sind wir bei Superwetter gestartet“, erzählt die „Minibar“-Chefin wenige Tage nach der Eröffnung. Auch in den folgenden Tagen haben die Temperaturen mitgespielt.

„Heute haben wir wettertechnisch eher eine Zwei von zehn“, sagt sie lachend, doch auch bei Wind und eher kühlen Temperaturen an diesem Nachmittag hat der umgebaute Überseecontainer geöffnet. Die Wetterprognosen sehen auch schon wieder besser aus. „Wenn es nicht gerade schüttet oder die Temperaturen unter null fallen, sind wir da und freuen uns auf Gäste“, sagt Sam Dilnot.
Schon im vergangenen Jahr waren Sam und Mike Dilnot gemeinsam mit ihrem Team in der Innenstadt zu finden. Der Testlauf kam so gut an, dass das Konzept von temporären Bars und Cafés in diesem Jahr ausgeweitet wurde. „Je mehr los ist, desto besser“, findet Sam Dilnot. Von einer belebten Innenstadt würden schließlich alle profitieren. Bei den Kollegen am Adenauerplatz, nur wenige Meter vom eigenen Standort entfernt, hat sie schon vorbeigeschaut. „Die haben superleckeren Kaffee“, so die Gastronomin. Jetzt sei sie auf die neuen Anbieter am Pavillon und am Gondelhafen gespannt.
Bei der „Minibar“ gibt es neben den Klassikern von Gin über Craft Beer bis zu den Grilled Chees Sandwiches auch einige neue Angebote. „Bei den Snacks haben wir jetzt einiges, was man sich teilen kann“, sagt Sam Dilnot. Die Pop-up-Bar hat täglich von 12 bis 22.30 Uhr geöffnet. Auch in diesem Jahr wird das Team zum Seehasenfest an die Uferpromenade umziehen. „Wenige Tage später werden wir wieder hier zu finden sein“, so Sam Dilnot. Happy Hour ist werktags immer bis 18 Uhr. Wer am Wochenende um 22.30 Uhr noch nicht genug hat, kann in die Bar der Dilnots in der Kleinebergstraße weiterziehen.
Holpriger Start hingegen im Uferpark
„Bittner‘s mobile Gastronomie“ hat mit ihrem Imbisswagen inzwischen ebenfalls ihren Standort bezogen. Nicole Bittner und ihr Lebensgefährte Jörg Hahn haben ihren nagelneuen Imbisswagen direkt neben dem historischen Pavillon im Uferpark aufgestellt, wollen hier bis 5. Oktober jeweils donnerstags bis sonntags von 11.30 bis 22 Uhr Kaffee und Kuchen, Seelen, Flammkuchen, Bratwurst und ihre besondere Spezialität, den Maultaschen-Burger, sowie Getränke verkaufen.

Beim verkaufsoffenen Sonntag haben sie ihren Wagen und die Abläufe bereits erprobt. Jetzt soll es im Uferpark im Schatten der großen Bäume und mit Blick auf den See losgehen. Den Start hatte sich Nicole Bittner allerdings anders vorgestellt – und das liegt nicht nur an den dicken Wolken am Himmel. „Hier liegen überall Glasscherben“, sagt sie. Zwischen obdachlosen und teils betrunkenen Menschen, die sich auch jetzt am Pavillon aufhalten, „wird sich wohl kaum ein Gast zu uns verirren“, befürchtet sie und macht deutlich: „Ich lasse mich hier sicher nicht anpöbeln.“ Den kommunalen Ordnungsdienst gebe es noch nicht, es brauche aber eine Lösung. „Sonst können wir hier nicht bleiben“, betont sie. Thomas Goldschmidt vom Stadtmarketing sagt Unterstützung zu.
Erste Zwischenbilanz am Adenauerplatz
Danijela Palos hat ihre mobile Bar am Adenauerplatz am Gründonnerstag zum ersten Mal geöffnet. „Die ersten Tage liefen eher ruhig an“, erzählt sie rund drei Wochen nach dem Start. Natürlich hätte sich erst einmal herumsprechen müssen, „dass wir da sind“. Nach den ersten zehn Tagen sei dann ein deutlicher Anstieg festzustellen gewesen. „Inzwischen wissen die Menschen, dass wir hier zu finden sind, auch wenn wir durch den Schlemmer- und Wochenmarkt manchmal ein bisschen verdeckt sind“, sagt Danijela Palos.
Besonders gelobt werde von den Gästen die gemütliche Atmosphäre. „Die Gäste genießen es sehr, entspannt hier zu sitzen, während die Kinder spielen können, oder einfach ins Gespräch kommen.“ Ein echter Höhepunkt sei die Veranstaltung – inklusive DJ – der Zeppelin-Uni am 2. Mai gewesen. „Da war die Stimmung großartig, und wir haben ganz viel positives Feedback bekommen“, sagt Danijela Palos. Vielfach sei der Wunsch geäußert worden, dass solche Events häufiger stattfinden.
Besonders viel los sei ansonsten natürlich bei gutem Wetter. „Wenn die Leute Lust auf Eis haben und gern draußen sitzen“, sagt sie und betont außerdem: „Ein Punkt, der sich erst langsam herumspricht, wir bieten nicht nur Kaffee und Kuchen, sondern auch Drinks an. Für den anstehenden Sommer ist sie auf jeden Fall zuversichtlich. „Wir freuen uns auf die kommenden Monate.“
Am Freitag, 16. Mai folgt ein weiteres Angebot. Dann öffnet am Gondelhafen die „Api-Bar“.