Heiligenberg Im Herbst wird das erste Etappenziel erreicht: die Schließung der „weißen Flecken“ im Gemeindegebiet mit Internet-Anschlüssen von weniger als 30 Megabit pro Sekunde (MB/s) an Downloadgeschwindigkeit. Danach geht es an die „grauen Flecken“, in denen Haushalte und Betriebe noch mit weniger als 100 MB/s auskommen müssen. Künftig werden bis zu 1000 MB/s zur Verfügung stehen.
Was so technisch daherkommt, sei, so Bürgermeister Denis Lehmann in seiner Ansprache, für Heiligenberg nichts weniger als „ein Meilenstein auf dem Weg zu schnellem, zuverlässigem Internet für alle“ und damit ein entscheidender Schritt zur Anpassung der Lebens- und Wirtschaftsbedingungen im Dorf an die in Städten längst hergestellten Verhältnisse. Neue Möglichkeiten der digitalen Teilhabe würden geschaffen – vom Ausbau des Homeoffice und dem virtuellen Lernen über die Nutzung smarter Technologien im Haushalt bis zu innovativen Geschäftsmodellen.
Der Bürgermeister dankte den Partnern der Gemeinde, die schon in den ersten Etappen eine reibungslose und termingerechte Realisierung des Projekts Breitbandausbau gewährleistet haben: Bernhard Schultes als Geschäftsführer des Zweckverbands Breitband Bodenseekreis, der im Namen der zehn Kreisgemeinden die Arbeiten beauftragt und koordiniert; Mark Kreuscher als Bereichsleiter von Stadtwerk am See für die technische Gesamtplanung; Stefan Philipp als Abteilungsleiter des Netzbetreibers Teledata und Ingo Wörner als Inhaber des beteiligten Tiefbauunternehmens.
Auch die Projektvertreter hoben in kurzen Stellungnahmen das gut eingespielte Zusammenwirken hervor. Lobend verwies Lehmann zudem auf die millionenschweren Fördermittel von Bund und Land; von den rund 3,5 Millionen Euro Gesamtkosten für beide Ausbaustufen habe die Gemeinde nur zehn Prozent selbst zu tragen. Etappe zwei wird nun in Kürze mit den Tiefbauarbeiten in den Ortsteilen Hattenweiler und Moos gestartet, Steigen folgt gegen Jahresende.