Heidrun Licht aus Salem gelang am 4. Januar in Heiligenberg dieses Foto. Sie habe für wenige Momente eine interessante, ungewöhnliche Wolkenformation beobachtet, schrieb sie in einer E-Mail an den SÜDKURIER und hängte das Bild an. „Über dem Tor zum fürstlichen Park/Garten bildete sich eine Wolkenkrone, die sich leider nach ein paar Minuten wieder auflöste“, erläuterte die Salemerin ihre Eindrücke.

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Jürgen Schmidt, Diplom-Meteorologe und Geschäftsführer bei Wetterkontor, weiß, was Heidrun Licht bei ihrem Rundgang für kurze Zeit betrachtete. „Bei der Wolkenform handelt es sich um Altocumulus-Wolken, die häufig in solchen Walzen oder Wellen auftreten“, teilt Schmidt auf Nachfrage mit. Laut Wetter- und Klimalexikon des Deutschen Wetterdienstes tauchen die Altocumulus-Wolken „seltener als kleine faserige oder diffuse Büschel oder türmchenartige Quellungen aus einer gemeinsamen Basis“ auf.

Jürgen Schmidt ist Meteorologe bei Wetterkontor.
Jürgen Schmidt ist Meteorologe bei Wetterkontor. | Bild: Wetterkontor

Wassertröpfchen oder Eiskristalle sammeln sich

Schmidt erklärt weiter zur Wolkenformation: „Sie gehört zu den Mittelhohen Wolken. Meist liegen sie in Höhenschichten zwischen zwei und sieben Kilometern. Sie bestehen aus Wassertröpfen oder auch mal aus Eiskristallen.“ Für die nächsten Tage sehen die Meteorologen von Wetterkontor in Heiligenberg Minusgrade und etwas Schnee, aber auch Sonnenschein voraus. Nähere Informationen gibt es hier.