Die Technidata IT-Service GmbH expandiert kräftig an ihrem Firmensitz in Markdorf: In den vergangenen fünf Jahren hat das Unternehmen nach eigenen Angaben die Zahl seiner Mitarbeiter in Markdorf auf aktuell 56 Mitarbeiter mehr als verdoppelt. Mehr Mitarbeiter benötigen mehr Platz: Der wurde nun in Form eines komplett neuen Großraumbüros mit Arbeitsplätzen für bis zu 25 Mitarbeiter realisiert.
Investiert hat das Unternehmen auch in eine moderne Bürotechnik: An Telearbeitsplätzen kann man per Videokonferenz mit Mitarbeitern, die im Home-Office arbeiten, kommunizieren, handbeschriebene Seiten eines wiederverwendbaren Notizbuches lassen sich per QR-Code weiterleiten. Innovation, so hieß es in der Feierstunde im Gewerbegebiet Riedwiesen, sei die Maxime seit der Gründung des IT-Dienstleisters, der 2005 von einem Geschäftsbereich der Technidata AG zu einem eigenständigen Tochterunternehmen ausgelagert wurde.
Von Dornier-Ingenieuren gegründet
Geschäftsführer Peter Jung blickte weit zurück zu den Anfängen von Technidata, die in den 80ern von den seinerzeitigen Dornier-Ingenieuren Carlo Bevoli, Jürgen Schwab und Michel Veysseyre in Fischbach gegründet wurde. Damals, so Jung, sei der Grundstein gelegt worden für den heutigen Erfolg des Unternehmens. Bevoli leitet heute den benachbarten SAP-Standort, Ex-Technidata-Chef Veysseyre lebt heute im Ruhestand in Markdorf. Beide waren ebenso wie Schwab zu der Feier gekommen. Begrüßt wurden die Gründer auch von Bürgermeister Georg Riedmann. "Sie haben den Aufwuchs des Gewerbes in Markdorf mitgeprägt", betonte er. Es seien Markdorfer gewesen, die mitgeholfen hätten, Markdorf von einer Schlafstadt zu einem "echten Gewerbestandort" zu entwickeln.
Gewerbe: Verdichtung nötig
Nun sei man in Markdorf jedoch ans Ende der gewerblichen Flächenentwicklung gelangt. Künftige Ausweisungen seien in der Fläche nicht mehr möglich, so Riedmann: "Deswegen werden wir über Höhen und Verdichtungen in unseren Gewerbegebieten reden, und es ist auch die politische Einigkeit in Gemeinderat und Rathaus, dass wir diese Diskussion führen müssen."
"Ideen und Mut"
"Ideen, Visionen, Mut und Zuversicht" brauche es, um unternehmerischen Erfolg sicherzustellen, so Jörg von Scheidt, Finanzgeschäftsführer und Standortleiter der Technidata IT-Service in Markdorf. Bereits seit zwei Jahren arbeite man an der Kapazitätsgrenze. Umso mehr freue er sich, dass auch die jüngste Erweiterung zügig umgesetzt werden konnte, dank der reibungslosen Zusammenarbeit mit Vermieterin Barbara Härle, Geschäftsführerin der Schaudt GmbH, die im selben Gebäude firmiert. Dies sei "ein tolles Beispiel gelebten Unternehmertums".
Einen Dank richtete er auch an Riedmann, stellvertretend für die Markdorfer Verwaltung, die "dienstleistungsfreundlich und zielorientiert" das Unternehmen unterstützt habe. Teamleiterin Diana Berg führte die Besucher, darunter auch zahlreiche Kunden des Unternehmens, nicht nur durch den neuen Bereich im Obergeschoss, sondern auch durch die herkömmlichen Ein- oder Zwei-Personen-Büros. Auch dort gibt es nun Bereiche ohne feste Arbeitsplätze: Der Mitarbeiter sucht sich am Morgen einen Raum oder einen Platz aus, an dem er arbeiten möchte. Ein Sonderlob gab es noch für die Akustik des neuen Bereiches, der von Architekt Hans Martin konzipiert wurde. Abgehängte Decken sorgen dafür, dass sich auch im Großraumbüro angenehm arbeiten lässt.
Das Unternehmen
Hervorgegangen ist die Technidata IT-Service GmbH im Jahr 2005 aus der Technidata AG, zuvor war sie der für den Service zuständige Geschäftsbereich des Unternehmens. Neben dem Firmensitz in Markdorf unterhält das Unternehmen auch Niederlassungen in Karlsruhe, Mannheim und Möglingen. Das Unternehmen ist Spezialist als Komplettanbieter für IT-Dienstleistungen für mittlere und große Unternehmen sowie für die öffentliche Hand. Das Unternehmen beschäftigt aktuell insgesamt mehr als 160 Mitarbeiter, davon 56 am Sitz in Markdorf. Zentrale Themen für die Technidata IT-Service GmbH sind Virtualität, IT-Sicherheit und Cloud-Lösungen. Das Unternehmen gehört zur Technidata IT-Gruppe, die ihren Sitz in Karlsruhe hat und die in 2017 einen Umsatz in Höhe von 24,9 Millionen Euro erwirtschaftet hatte. Die Gruppe hat derzeit rund 220 Mitarbeiter an fünf Standorten im Land.