Angelina Sortino

Seit knapp zwei Wochen hat das kleine Restaurant "Il Paese" in Ittendorf einen neuen Pächter: Nico DeMarco. Der gelernte Hotelfachmann stammt aus Apulien und ist 1985 nach Deutschland gekommen. Mit seiner Heimat fühlt sich Nico DeMarco immer noch verbunden, was seine Speisekarte beeinflusst. "Ich möchte Gerichte anbieten, wie meine Mutter sie früher gekocht hat", sagt er. Sowohl klassische italienische Gerichte als auch apulische Spezialitäten sollen auf der Karte zu finden sein. Dabei sei es ihm auch wichtig, die richtigen Produkte zu verwenden, wie zum Beispiel italienisches Olivenöl oder apulischen Wein.

Damit die Umsetzung auch klappt, hat sich Nico DeMarco einen Koch mit jahrzehntelanger Erfahrung ins Boot geholt, er selbst wird den Service übernehmen. Der Pächter hat viel Erfahrung und in mehreren Betrieben gearbeitet. Er sagt: "Ich kann eigentlich alles vom Pizza backen bis zum Putzen. Wenn ich Lust und Laune habe, dann greife ich auch zur Gitarre und singe." Sein neues Projekt, das "Il Paese", habe Nico DeMarco angezogen. Er findet: "Es ist klein und gemütlich."

Alessandro Mancino, von dem Nico DeMarco das Restaurant übernommen hat, hatte sich laut Dieter Stahl, dem das historische Gebäude gehört, selbst um einen Nachfolger gekümmert. Dieter Stahl ist zuversichtlich, dass auch mit dem neuen Pächter viele Gäste in das kleine Restaurant kommen werden. Er glaubt: "Nico ist vom Fach und beliebt bei den Kunden." Und auch Nico DeMarco ist überzeugt davon, dass seine Gäste ihn schnell ins Herz schließen werden. "Ich bin ein offener Mensch und komme mit allen klar", sagt der 51-Jährige.

Wenn Nico DeMarco und sein Team sich ein bisschen eingespielt haben, möchte der Wirt einen Mittagstisch anbieten. Dann soll die Küche auch von 12 Uhr bis 13.45 Uhr geöffnet sein. Aktuell gibt es von 17 Uhr bis 21.30 Uhr warme Gerichte und bis 22 Uhr Pizza. Angst vor der bald herrschenden Konkurrenz durch den "Adler" haben weder Nico DeMarco noch Dieter Stahl. "Die machen Steak und ich Pizza, das sorgt für Abwechslung", erklärt Nico DeMarco – umso besser für Ittendorf.