21 Uhr: So war die Stimmung bei der Verkündigung des Wahlergebnisses im Innenhof des Bischofschlosses
Auf 57,0 Prozent kam Riedmann bei einer mit 52,3 Prozent leider noch geringeren Wahlbeteiligung als vor acht Jahren, als 54 Prozent der Wähler ihre Stimme abgegeben hatten. Hinter Riedmann klaffte am Sonntagabend eine deutliche Lücke: Alexander Kauderer und Markus Lauffer holten jeweils knapp 20 Prozent der Stimmen, Klaus Schultz und Heike Padberg landeten abgeschlagen auf den hinteren Plätzen. Damit verabschieden wir uns von Ihnen für heute
20.40 Uhr: Der Bürgermeister bleibt im Amt. Welchem Umstand verdankt Georg Riedmann seinen Wahlsieg?
Georg Riedmann hat sich gegen fünf Mitbewerber durchgesetzt. Dass das Ergebnis nach dem ersten Wahlgang so deutlich ausfällt, verdankt der Amtsinhaber vor allem seiner Leistungsbilanz, kommentiert Redaktionsleiter Helmar Grupp.
19.45 Uhr: Georg Riedmann erreicht 57 Prozent der Stimmen
Das vorläufige amtliche Endergebnis bestätigt Amtsinhaber Georg Riedmann (CDU) als Bürgermeister. Wahlberechtigt waren 11 186 Markdorfer, die Wahlbeteiligung lag bei 52,34 Prozent.
18.50 Uhr: Im Schlosshof warten alle auf das Wahlergebnis
Der Hof des Bischofschlosses ist gut gefüllt. Die Kandidaten sowie die Markdorfer warten mit Spannung auf die Bekanntgabe des vorläufigen amtlichen Ergebnisses der Bürgermeisterwahl. Die Hochrechnung um 18.52 Uhr: Auf Amtsinhaber Georg Riedmann entfallen 57,0 Prozent der Stimmen. Alexander Kauderer: 18,4 Prozent; Markus Lauffer: 17,0 Prozent; Klaus Schultz: 4,5 Prozent; Heike Padberg: 2,5 Prozent.
18.30 Uhr: Riedmann liegt in der Hochrechnung vorne
Vor einer halben Stunde wurden die Wahllokale geschlossen, nun um 18.20 Uhr steht nach der Auszählung von drei der 19 Wahlbezirke Amtsinhaber Georg Riedmann vorne und zwar mit absoluter Mehrheit, die für einen Sieg heute Abend reichen würde: Riedmann kommt danach auf 56,8 Prozent, Alexander Kauderer auf 19,8 Prozent, Markus Lauffer auf 15,3 Prozent, Klaus Schultz auf 5,8 und Heike Padberg auf 2,0 Prozent.

18 Uhr: Die Wahllokale sind geschlossen
Die Wahllokale in Markdorf und in den Stadtteilen sind geschlossen. Das Auszählen der Stimmzettel und der Briefwahl beginnt.
17.13 Uhr: Vorbereitungen zur Verkündung des Wahlergebnisses im Schlosshof
Wer noch nicht gewählt hat, sollte sich sputen. Die Wahllokale schließen um 18 Uhr. Dann beginnt das Auszählen der Stimmzettel.
Unterdessen laufen bereits die Vorbereitungen zur Verkündung des Wahlergebnisses im Hof des Bischofschlosses.

Zwei Monitore werden aufgebaut, das Podest steht, auf dem Bürgermeisterstellvertreterin Christiane Oßwald das vorläufige amtliche Ergebnis der Bürgermeisterwahl bekannt geben wird.

16 Uhr: Familie Riedmann feiert daheim den 22. Geburtstag von Tochter Leonie
Georg Riedmann verbringt den Wahlsonntag in gemütlicher und lockerer Atmosphäre zu Hause mit seinen Lieben. Morgens entspanntes Frühstück, dann Gottesdienst in Hepbach in der Kirche St. Sigismund. Danach nach Leimbach zur Wahlurne. Sohn Johannes ist extra mit seiner Freundin Jessica Maier aus Schwäbisch Gmünd angereist.

„Mittags haben wir gemeinsam den letzten Spargel der Saison gekocht“, erzählt Riedmann. „Seine perfektionierte Sauce Hollandaise war dabei natürlich das i-Tüpfelchen des Sonntagsessens“, schmunzelt seine Frau Christiane.

Das jüngste Mitglied der Riedmann-Familie, Tochter Leonie, feiert heute ihren 22. Geburtstag. Sie freut sich über die große Erdbeer-Sahne-Torte, die die Mutter am Abend zuvor noch liebevoll zubereitet hat.

„Später kommen noch meine Eltern zu Besuch und dann gehen wir alle gemeinsam in den Schlosshof“, erzählt Georg Riedmann. Bis dahin verweilen die Riedmanns gemütlich bei Kaffee und Kuchen gemeinsam mit Hündin Paula auf der Terrasse und feiern den Geburtstag von Leonie. Tochter Katharina nimmt ihren Vater zwischendurch in den Arm und drückt ihn lange. Man kann förmlich spüren, wie viel Kraft dem Amtsinhaber der Rückhalt seiner Familie gibt.
15.41 Uhr: Kandidatin Heike Padberg verbringt den Abend bei ihrer Familie
Abgesagt für den Schlosshof am Sonntagabend hat unterdessen Kandidatin Heike Padberg aus Langenargen. Sie werde den Sonntagabend zuhause bei einer „privaten Grillwahlparty“ im Kreise der Familie verbringen, teilt sie dem SÜDKURIER mit.
14.13 Uhr: E-Mail von Alexander Kauderer aus Hagnau
Per E-Mail meldet sich Alexander Kauderer um 14.13 Uhr und sendet ein Foto aus Hagnau. Dort verbringt er den Tag mit Lebenspartnerin Hanna Hengge und den Söhnen Hannes und Xander. Das Motiv, das Freundin Elisa Marx gemacht hat, könnte auch eine Postkarte vom Familienurlaub zieren: unterm Sonnenschirm, im Hintergrund ein gepflegter Garten und Blick auf den Bodensee...

14 Uhr: Chillen, zocken und grillen im Hause Schultz
Den Wahltag verbringt Bürgermeisterkandidat Klaus Schultz mit Ehefrau Elke, Schwiegersohn Daniel Cervellino, Tochter Teresa Cervellino und Enkel Joel Cervellino gemütlich in Markdorf. Im Hof von Klaus Schultz‘ Elternhaus ist am Nachmittag kurz nach 14 Uhr noch ein bisschen Zocken angesagt. Gerade läuft die zweite Runde des Kartenspiels Skip Bo. „Wir genießen das schöne Wetter“, sagt Klaus Schultz. „Um 9.30 Uhr hat es ein ausgiebiges und reichhaltiges Frühstück gegeben“, erzählt Elke Schultz, das sei Familientradition.
„Heute nachmittag gehen ich und Teresa nach Hagnau an den See“, sagt sie. „Die Männer bereiten das Grillen vor“, ergänzt Tochter Teresa. Zwei Siege habe Klaus Schultz am heutigen Sonntag schon errungen, sagt Elke Schultz und lächelt. Das erste Mal beim Kniffeln, das zweite Mal beim Skip Bo.

Um 13 Uhr: Bürgermeisterkandidat Markus Lauffer gönnt sich Gnocchi beim Italiener
Um 8 Uhr sei er aufgestanden, berichtet Bürgermeisterkandidat Markus Lauffer, als er um 13 Uhr mit Lebenspartnerin Jeanette Häuser, Schwester Sonja Waibel und Anverwandten auf der Terrasse, Pizzeria-Ristorante-Eiscafé Lamm, die Speisekarte studiert. Seine Wahl ist schnell getroffen. „Gnocchi mit Gorgonzola“, sagt der Mann aus Villingen-Schwenningen. Ein gemütlicher Spaziergang im Hepbacher-Leimbacher Ried steht auf dem Nachmittagsprogramm. Und zum Kaffee geht‘s zur Schwester in den Stadtteil Riedheim. „Ich habe extra einen Käsekuchen gebacken“, erzählt Lauffer. Während der Messe My Cake in Friedrichshafen habe er 2019 mit einem solchen Käsekuchen den zweiten Platz in Baden-Württemberg belegt.

Stand 11.30 Uhr liegt die Wahlbeteiligung in den Wahllokalen bei rund 15 Prozent
„Die Wahlbeteiligung bei den Präsenzwahlberechtigten liegt Stand 11.30 Uhr bei rund 15 Prozent“, gibt Hauptamtsleiter Klaus Schiele Auskunft. Präsenzwahlberechtigte sind jene, die in den Wahllokalen in Markdorf und in den Stadtteilen ihre Stimmzettel einwerfen.

Wahlbeteiligung am späten Vormittag in Ittendorf bei knapp 17 Prozent
Im Markdorfer Stadtteil Ittendorf ist der erste Schwung schon am späten Vormittag durch. Um 11.30 Uhr wirft Daniel Sauter seinen Stimmzettel unter Aufsicht der Wahlhelfer, Ortsvorsteher Bernhard Grafmüller, Stadträtin Lisa Gretscher und Patrick Strobel, in die Wahlurne. In Ittendorf sind es laut Auskunft von Gretscher 626 Wahlberechtigte. 177 von ihnen haben von der Briefwahl Gebrauch gemacht, erklärt Grafmüller. Zu diesem Zeitpunkt beträgt die Wahlbeteiligung in Ittendorf knapp 17 Prozent, wie Wahlhelfer Strobel gerade ausgerechnet hat.

Amtsinhaber Georg Riedmann geht nach dem Gottesdienst in der Mehrzweckhalle Leimbach zur Wahlurne
Georg Riedmann geht mit seiner Frau Christiane und seiner Tochter Katharina gemeinsam den Gang zur Wahlurne. Nach der Wahl nimmt auch er sich noch Zeit für einen kurzen Plausch mit interessierten Wählern. Sie seien bisher ganz entspannt in den Tag gestartet, mit einem gemütlichen Frühstück und anschließendem Kirchgang, so Christiane Riedmann.

Klaus Thoma ist sehr positiv gestimmt, dass Georg Riedmann wieder ins Amt gewählt wird. „Ich teile viele seiner Ansichten, speziell was das Thema Südumfahrung angeht.“
Susanne Bosch aus Leimbach hofft, dass Georg Riedmann noch einmal gewählt wird: „Er hat in den letzten acht Jahren sehr viel auf den Weg gebracht und ich hoffe, dass er das noch zu Ende führen kann. Ich bin im Kindergarten tätig und er hatte immer ein offenes Ohr für die sozialen Einrichtungen.“

Oliver Strohschneider aus Leimbach freut sich darüber, dass es mehrere Kandidaten zur Auswahl gibt: „Es ist schön, dass Einheimische dabei sind oder zumindest welche, die aus der Region kommen. Es schadet nicht, wenn mal ein bisschen frischer Wind in Markdorf weht“, sagt der Familienvater. Sein kleiner Sohn Leon hat ihm ganz stolz geholfen, den Wahlzettel in die Urne zu werfen.

Am späteren Vormittag herrscht reges Kommen und Gehen. Einige Wähler aus den verschiedenen Bezirken bleiben vor der Halle stehen und nutzen die Zeit für ein Gespräch in der Sonne. Um 11 Uhr verzeichnen die Wahlbezirke Riedheim/Hepbach 69 Stimmabgaben und der Wahlbezirk Leimbach 100 Stimmabgaben.
Die Wahlbeteiligung in der Mehrzweckhalle in Leimbach lässt ich um 10 Uhr herum noch etwas schleppend an. Der Wahlleiter vom Bezirk Riedheim, Bernd Brielmayer, hofft, dass die Beteiligung noch etwas mehr zunimmt.
Gegen 10 Uhr kommt Bürgermeisterkandidat Alexander Kauderer zur Stadthalle
Bürgermeisterkandidat Alexander Kauderer stellt sich mit Lebenspartnerin Hannah Hengge und den Söhnen Xander und Hannes gegen 10 Uhr in der Warteschlange an. „Um 9 Uhr haben wir gemütlich gefrühstückt“, erzählt der 37-Jährige. Das Programm für den Nachmittag steht im Prinzip schon. „Es geht zu Freunden an den See“, erzählt Kauderer.

Natürlich werde er am Abend rechtzeitig im Hof des Bischofschlosses sein, um zu erfahren, wie die Markdorfer gewählt haben. Um 10.12 Uhr wirft Alexander Kauderer seinen Stimmzettel in die Wahlurne.

Bürgermeisterstellvertreterin Christiane Oßwald tippt auf einen zweiten Wahlgang am 11. Juli
Unter den Wählern sind beispielsweise Bürgermeisterstellvertreterin Christiane Oßwald und Ehemann Bernhard Oßwald. Deren Prognosen sind unterschiedlich. „Ich tippe auf einen zweiten Wahlgang“, sagt Christiane Oßwald. Ihr Mann ist anderer Meinung. Sein Tipp: „Es gibt einen Wahlgang. Der alte wird der neue Bürgermeister.“

Ein paar Meter weiter hinten in der Warteschlange steht Feuerwehrkommandant Daniel Kneule. Seine Einschätzung ist der von Christiane Oßwald sehr ähnlich. „Bei fünf Kandidaten könnte es schon sehr eng werden. Ich glaube, es wird einen zweiten Wahlgang am 11. Juli geben.“

Um 10 Uhr herum ist der erste große Wählerandrang vor der Stadthalle. Die Warteschlange reicht vom Eingang um das Gebäude herum bis zum Parkplatz.

Schon vor 8 Uhr ist eine Wählerin beim BZM vor dem Wahllokal
7.45 Uhr. Monika Schwarz zählt zu den ersten Wählern des Tages, die ihren Stimmzettel im Bildungszentrum Markdorf abgeben. „An Wahltagen mache ich schon vor Öffnung der Wahllokale einen Spaziergang mit Timo“, sagt sie. Timo ist ein 15-jähriger Mischlingshund. Diese Spaziergänge sind Schwarz zur Tradition geworden, wie sie erzählt.

7.30 Uhr: Die Wahlhelfer treffen letzte Vorbereitungen für den Wahltag
Für die Wahlhelfer beginnt der Tag um 7.30 Uhr, um bis zur Öffnung der Wahllokale um 8 Uhr letzte Vorbereitungen zu erledigen. Zum Beispiel die Listen mit den Wahlberechtigten sowie die Stimmzettel bereitlegen oder die Wahlurnen aufstellen.

Die Stadtverwaltung Markdorf hat für die Bürgermeisterwahl laut Hauptamtsleiter Klaus Schiele 128 ehrenamtliche Wahlhelfer im Einsatz. Die Stimmzettel werden ab 18 Uhr ausgezählt, danach gibt Bürgermeisterstellvertreterin Christiane Oßwald, Vorsitzende des Gemeindewahlausschusses, das vorläufige amtliche Wahlergebnis im Hof des Bischofschlosses bekannt.

Das sind alle Kandidaten für die Bürgermeisterwahl
- Amtsinhaber Georg Riedmann tritt wieder an, ein Interview mit ihm finden Sie hier
- Heike Padberg: einmal im Porträt und hier im Interview
- Klaus Schultz: hier gibt es ein Porträt, das Interview hier
- Markus Lauffer: Hier ist das Porträt über den Kandidaten, das Interview hier
- Alexander Kauderer: hier das Porträt des Kandidaten, hier im Interview
- Außerdem bewirbt sich Vielfachbewerber Samuel Speitelsbach