Markdorf/Region – Motiviert von den Angeboten schwangen sich viele Radler, darunter zahlenstarke Gruppen, aufs Rad, schnürten Wanderfreudige ihre Schuhe, steuerten zu Fuß oder mit dem Auto Ziele auf der Apfelradlrunde rund um den Gehrenberg an. Beim Apfelradltag der Tourismusgemeinschaft Gehrenberg-Bodensee waren am Sonntag von 12 Uhr an viele Unternehmungslustige bei schönem Wetter in Bewegung, die den Tag und seine Aktionen teils bis spätabends hinein feierten.
Zu den Aktiven zählten Mitglieder der Narrenzunft Bitzenhofen. Reiner Friedel aus Oberteuringen hatte seine Kollegen zum Mitradeln überzeugt. Zunächst machten sie bei der „wunderschönen Alten Mühle“ in Urnau Halt, die sie besichtigten und dort etwas tranken, unterhalten vom Musikverein Roggenbeuren. „Jetzt machen wir noch die ganze Runde“, sagt Friedel. „So ist der Plan“, sagt Rudi Kramer. Markus Zimmermann schwächt etwas ab: „Schauen wir mal, wie weit wir kommen. Reiner und ich sind die einzigen ohne Akku am Rad.“

Vom Ansturm überrascht
Familie Rädeker hatte sich mit ihrer Alten Mühle erstmals am Aktionstag beteiligt – mit Riesenresonanz: Nach zweieinhalb Stunden waren das angebotene Lammcurry und die Kürbissuppe vom Biofoodtruck bereits ausverkauft. „Wir hatten nicht mit so einem Ansturm gerechnet, man kann das immer schwer abschätzen“, sagten Dominik Souard und Babsi Wiedergrün. Sie hörten von vielen, dass das Hoffest bestens ankam. Gut angenommen wurden die Führungen durch die Mühle, dem ehemaligen Elternhaus von Anton Rist, der die Räume spontan seinen Schulkameraden zeigte und von früher erzählte. „Wo wir sitzen, war früher die Miste“, erinnert sich auch Sepp Zurell. Launig geht´s her am Tisch des Jahrgangs 1949/50. Sie bleiben an der Mühle, es ist so gemütlich.

Wiedersehen in Ittendorf
Ausreichend Akku hatten die Bitzenhofer Narren: Kurze Zeit nach Urnau fand sich die Gruppe am Obsthof Steffelin in Ittendorf ein. Auch dort Musik, hier mit „Seelight“. Drei Generationen genossen die Unterhaltung, Kaffee, Kuchen, Dinnele und stärkten sich zur Fahrt an die nächste Station. Johanna und Werner Benzkirch aus Markdorf freuen sich nach einem Abstecher zum Tag der offenen Tür in einer Gärtnerei bei ihrer Radlerpause auf ein Glas Wein, bevor sie zum Stotz Hof weiterradeln. „Wir machen heute die kleine Apfelrunde, aber intensiv“, sagen sie und lachen. „Das ist großartig hier, das Ambiente, das Angebot an Speisen und Getränken“, so Werner Benzkirch.

An allen Orten waren Sylvia Westermann und Ursula Hütz-Pospischil von der Tourismusgemeinschaft. „Überall war viel los, alle haben sich viel Mühe mit allem gegeben und etwas Besonderes gemacht, wie die Stüble-Burger vom Mock-Hof, um nur ein Angebot zu nennen“, sagt Westermann. Schon jetzt werde überlegt, wie das Ganze optimiert und wer zur besseren Verteilung noch dazu genommen werden könne.