Bekommt Markdorfs Innenstadt skandinavisches Flair? Im Bauamt hat man sich Angebote für Stadtmöbel des norwegischen Herstellers Vestre eingeholt. Die quaderförmigen Möbel sind in einheitlicher Designsprache und können sowohl als Sitzmöbel dienen als auch bepflanzt werden. Die Angebote lägen auf dem Tisch und könnten jederzeit beauftragt werden, sagt Bauamt-Sachbearbeiterin Jacqueline Leyers. Voraussetzung sei jedoch, dass die vom Bund über sein Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte“ in Aussicht gestellten 1,5 Millionen Euro auch tatsächlich bewilligt werden und in der Stadtkasse ankommen.

Die teils bunten, teils rostfarbenen Quader in Holz-/Metallkombination sind modular. Sie können beliebig angeordnet und ohne Aufwand ...
Die teils bunten, teils rostfarbenen Quader in Holz-/Metallkombination sind modular. Sie können beliebig angeordnet und ohne Aufwand versetzt werden. Wie auf diesem Foto zu sehen ist, können sie sowohl als Sitzmöbel dienen als auch bepflanzt werden. | Bild: Adam Stirling
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Vor allem in Norwegen, aber auch in anderen skandinavischen Ländern sind die teils bunten, teils rostfarbenen Würfel in Metall-/Holzkombination ein gewohntes Bild in den Städten und werden als Treffinseln bei schönem Wetter genutzt. Das Osloer Unternehmen Vestre AS ist dort Marktführer. Zunächst soll mit den neuen Sitz- und Pflanzmöbeln die Altstadt rund um Marktstraße, Schlossweg, Kirchplatz und Ulrichstraße bestückt werden. Dort hat sich zwar in Sachen Attraktivität bereits etwas getan, doch der Stil ist noch uneinheitlich. Ersetzt werden sollen vor allem auch die alten, steinernen Pflanzkübel, die kein schönes Bild mehr abgeben. Mit den Marktbeschickern, sagt Leyers, habe man sich schon ausgetauscht.

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Grundsätzlich seien alle Möbel der Vestre-Serie Code aber modular. Das heißt, sie können beliebig angeordnet und auch ohne Aufwand wieder umgesetzt werden. „Uns geht es um ein einheitliches Bild in der Innenstadt und das wäre das übergreifende Konzept dafür“, sagt Leyers. Aktuell seien die Möbel in der Rostoptik-Version favorisiert. „Bevor wir aber tätig werden können, müssen wir die Zusage aus dem Förderprogramm abwarten“, sagt Leyers.

Die beiden Sitzbank-Ensembles, die während der Latscheplatz-Bauarbeiten an der Hauptstraße standen, stehen nun auf dem Platz zwischen ...
Die beiden Sitzbank-Ensembles, die während der Latscheplatz-Bauarbeiten an der Hauptstraße standen, stehen nun auf dem Platz zwischen Sparkasse und Edeka Sulger. Dort sollen sie vorerst auch bleiben. | Bild: Grupp, Helmar

Dafür hatte der Gemeinderat im Juli bereits die ersten Schritte vollzogen: Das Gremium hatte vorsorglich bereits eine Summe von 1,055 Millionen Euro im laufenden Haushalt freigegeben. Die würde sich dann aufteilen in rund 791.000 Euro aus den beantragten Fördermitteln und rund 264.000 Euro Eigenanteil. Markdorf hatte für eine zweite Verteilungsrunde des Programms eine Zusage erhalten.