Markdorf – Lachen, tanzen und schunkeln war beim Firlefanz und Narrentanz-Ball (FuN Ball) der Historischen Narrenzunft Markdorf angesagt. Die Markdorfer Stadthalle wurde dabei in eine große Narrenbühne umgestaltet. Sie bot fünf Gruppen, die sich zur Maskenprämierung angemeldet, und sieben Gruppen, die ein Programm vorbereitet hatten, einen perfekten Rahmen. Nach dem Einzug des Präsidiums und der Gruppen der Markdorfer Narrenzunft sowie der Eröffnung durch den Markdorfer Schunkelwalzer hieß es Bühne frei für Firlefanz und Narrentanz. „Wir suchen für unsere Kostüm- und Maskenprämierung einen neuen, kurzen und pfiffigen Namen und haben für Sie eine Box aufgestellt, wo Sie uns Ideen und Vorschläge mitteilen können“, eröffnete Zunftmeisterin Birgit Beck die Maskenprämierung. Diese wartete bei der Bewertung mit einer Neuheit auf. Neben einer Jury, die nach Idee, Aufwand und Präsentation bewertete, durften auch die Besucher mittels Applaus die Gruppen bewerten. Dieser wurde mit einem Gerät gemessen und floss in die Jury-Bewertung ein.
Danach wurde es auf der Präsentationsfläche vor der Bühne kunterbunt. So flog der Ski-Club Stadel-Hepbach mit Gleitschirmen ein und führte mit diesen ein kleines Tänzchen auf. Lustige und bunte Einhörner scharrten kräftig mit den Hufen und beeindruckten mit ihrem Hüftschwung. Die Köche vom „Gasthaus Schulz“ tanzten gar komplett mit gedecktem Tisch vor den Gästen. Einen flotten und kecken Spruch hatte das Mariandel parat. Sehr grazil präsentierte sich das Paar Mia de Los Muertos.
Tanzmäuse flitzen über Bühne
Den Startschuss auf der Bühne machten die 14 süßen Tanzmäuse, die über die Bühne flitzen und die Besucher auf eine Raumfahrt mitnahmen. Die Kinder tanzten sich im Sturm in die Herzen der Besucher und durften erst nach einer Zugabe von der Bühne gehen.
Im Anschluss ging es tänzerisch weiter mit der Tanzgruppe „No Limit“ und dem Motto „Dance again“. Die jungen Damen zauberten mit ihrer Darbietung pure Lebensfreude auf die Bühne. Das Publikum war begeistert, auch hier durfte die Tanzgruppe nicht ohne Zugabe von der Bühne gehen.
Den Amtsschimmel des Markdorfer Rathauses nahmen die drei Beamten Norbert Klöck, Mathias von Alberti und Hardy Frick aufs Korn und verwiesen auf Einsparmöglichkeiten sowie ausgezeichnete Einnahmemöglichkeiten für die Gehrenbergstadt. Eine der Glanzideen war dabei, dank der hervorragenden sportlichen Infrastruktur die Olympiade 2032 nach Markdorf zu holen. Weitere Höhepunkte waren die Sängerinnen und Sänger der Gruppe Narrentöne, die Fasnetslieder einstudiert und dazu eigene Texte geschrieben hatten.
Die Tanzgruppe Flash der Narrenzunft Seegockel ließ es zum Finale auf der Bühne nochmal so richtig krachen. Norbert Klöck trat den Beweis an, dass der wahre Viererberbund durch die Einzelfiguren der Markdorfer Zunft in die Geschichte einging und nicht, wie vermutet, der Viererbund (auch Narrenaristokraten oder Rebellenzünfte), der einst aus der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte austrat. Zum Abschluss des großartigen Abends spielte der Fanfarenzug Graf Zeppelin auf. Danach legte DJ La Creme auf bis in den frühen Morgen.
Maskenprämierung
1. Gasthaus Schulz2. Mia de Los Muertos
3. Mariandel