Einer der Pflichttermine in der Meersburger Fasnet am Rosenmontag ist das Kärrelerennen in der Kirchstraße. Nach einem Umzug mit allen Teilnehmern präsentieren die Gruppen ihre selbstgebastelten Fahrzeuge. „Es hat alles wunderbar funktioniert“, sagt Schnabelgiere-Zunftmeister Alex Wurster nach dem Rennen. „Wichtig ist immer, dass wir keine Unfälle haben und das hat dieses Mal wieder super geklappt.“
Jury bestehend aus Zunft und Bürgermeister
Jedes einzelne Kärrele wurde von Narrenpolizist Thomas Bergmoser mit einem Glockengeläut angekündigt. Kanzleirat und Till, Niklas Bergmoser, hat die Gruppen dann angekündigt. Auf dem Marktplatz passierten die Kärrele dann die fachkundige Jury, die besetzt war mit Bürgermeister Robert Scherer, Zunftmeister Alex Wurster, Burgfräulein Sinja Igelmayer und Burghexe Tanja Manske, die den Platz in der Jury bei der Tombola der Hauptversammlung gewonnen hatte.
Insgesamt kamen bei perfektem Wetter 17 Kärrele und mehrere Hundert Zuschauer. „Es kamen so viele Besucher wie selten“, freute sich Alex Wurster. „Die Kinder haben sich gefreut und die Erwachsenen auch.“ Das Ambiente in der Meersburger Altstadt sei einfach „sensationell“, so der Zunftmeister. „Besonders gefreut hat mich, dass selbst aus den umliegenden Gemeinden die Narren gekommen sind, was nicht selbstverständlich ist.“ Gewertet wurde in zwei Kategorien – „Erwachsene“ und „Kinder/Jugendliche“.
Viel Abwechslung unter den Kärrele
Jedes einzelne Kärrele wurde von den Besuchern bejubelt. Die acht Gruppen in der Kategorie „Kinder/Jugendliche“ machten den Auftakt. Danach folgten noch neun Fahrzeuge bei den Erwachsenen. Vom kleinen Bollerwagen bis zur rollenden Burg und einem fahrenden Schwimmbecken war sehr viel Abwechslung dabei. Als alle Fahrzeuge am Marktplatz vorbei waren, musste die Jury entscheiden. Dieses Mal benötigten sie nicht so lange für die Entscheidung.

Bei den Kindern siegte die „Jurassic Burg“ mit Kindern aus dem Kindergarten und der Schule Meersburg, vor der „Unterwasserwelt“ der Familien Mohr und König und der Familie Murzin und dem Kärrele „Meersburg Therme neu“. Bei den Erwachsenen schaffte es die „Ersatz Therme“ der Lichtenwiesler auf Platz eins, gefolgt von „Montgolf Schmäh“ der Familie Schmäh und den „Cowgirls mit der Kuh-Bar“ der Meersburger Musik Girls.

„Wir haben eineinhalb Wochen gebaut“, berichtet Thomas Heger vom Siegerteam der Lichtenwiesler. „Der Sieg war eine Überraschung, weil man nie weiß, was die Konkurrenz macht.“ Er freute sich vor allem über das tolle Wetter und die vielen Besucher. Wobei für ihn vor allem eins zählte: „Der olympische Gedanke ist wichtig: Dabei sein ist alles!“
