Mit einem Tag der offenen Tür feierte die Teuringer-Tal-Schule die Einweihung der neuen Klassenzimmer im Container hinter der Schule. Seit Schuljahresbeginn ist aus den schmucklosen Bauten ein mit farbigen Punkten beklebtes buntes Gebäude geworden.

Nicht nur die Container sind neu
Rektorin Julie Adam eröffnete den Tag der offenen Tür zusammen mit dem Schulchor, in dem die Hälfte der Schüler singt. „Jetzt geht es richtig rund“, erklang aus 100 Kehlen. „Wir öffnen heute nicht nur unsere Türen, wir eröffnen gleichzeitig viel Neues an der Teuringer-Tal-Schule“, verkündete Adam. Neben dem Containerbau sind es ein Spielhaus, aktuell noch eine Spielestation für Pausenspielgeräte, und die neue Schülerbücherei.
Gemeinderat steht hinter Neubauplänen
Bürgermeister Ralf Meßmer nutzte die Gelegenheit, über den Neubau der Schule am Standort der Tennisplätze zu informieren. „Die Fertigstellung ist für September 2022 geplant und derzeit wird der Zeitplan noch eingehalten“, sagte er. Der Gemeinderat stehe geschlossen hinter dem Neubau. „Einen Plan B gibt es nicht“, entkräftete der Bürgermeister eventuelle Befürchtungen.
Container als gutes Provisorium
Bis es so weit ist, werde aber noch eine ganze Schülergeneration in den alten Schulgebäuden unterrichtet. Vieles sei zusammen mit Rektorin Adam angepackt worden. Meßmer nannte einen neuen Zaun, die Reinigung der Wände, Farbe an Waschbecken, die Treppengestaltung, das Hochbeet und natürlich die Container, die aufgrund der steigenden Schülerzahl notwendig sind. „Sie sind zwar ein Provisorium, aber ein sehr gutes“, unterstrich der Bürgermeister.
Großes Interesse der Eltern an neuen Räumlichkeiten
Lenz und Luisa vom Schülerrat begrüßten die Besucher zum „kunterbunten Programm“ mit Kinderflohmarkt im Schulgebäude, Lesungen in der neuen Bücherei und Spielen. Die Gäste erhielten außerdem Einblicke in die Container-Klassenzimmer. Die Viertklässler verkauften Kaffee und Kuchen. Besonders interessierten sich die Eltern für die Klassenzimmer im Container.

„Sie sind sehr schön geworden. Wenn man drin ist, merkt man nichts von einem Container“, stellte Alexander Scheck fest. Auch Nina Müller zeigte sich positiv überrascht. „Die Räume riechen zwar noch etwas neu, aber sie sind sehr gemütlich eingerichtet.“
Bunte Punkte machen Container zum „Bunten Haus“
Außen sind die Container mit bunten Punkten beklebt. Jedes Kind hat einen Kreis ausgeschnitten und seine genaue Position am „Bunten Haus“ bestimmt. Rektorin Adam betonte: „Uns ist wichtig, dass sich jedes Kind mit dem Gebäude identifizieren kann.“
Rahmenprogramm mit Kinderflohmarkt und Gymnastikvorführung
Pfarrer Reinhard Hangst segnete das provisorische Schulhaus und mit ihm Kinder, Lehrer und Eltern. „Hier sollen sich vor allem die Kinder und Lehrer wohlfühlen“, sagte Hangst. Parallel wechselten beim Kinderflohmarkt jede Menge Spiele, Bücher und Stofftiere ihre Besitzer.
Zum Schluss zeigten die Kinder noch, wie sie normalerweise ihren Schultag beginnen, nämlich mit Frühgymnastik auf dem Schulhof mit Musik. „Jeden Tag sind mehr Kinder dabei und sogar Lehrer und manche Eltern starten so in den Tag“, erzählte Julie Adam.