Owingen – Kindergartenplätze sind in vielen Kommunen mittlerweile ziemlich rar. Nicht so in Owingen, das bei seiner Bedarfsplanung stets einen kleinen Puffer aufrechterhält. Lediglich in der Krippe des Billafingers „billabü“ gebe es im Moment verzögerte Neuaufnahmen, wie Hauptamtsleiterin Adelheid Hug deutlich machte. Das zentrale Kinderhaus St. Nikolaus verfügt derzeit über sieben Gruppen, darunter sind drei Krippengruppen mit unterschiedlichen Öffnungszeiten für Kinder unter drei Jahren. Im Kindergarten Guggenbühl gibt es eine Regelgruppe für Kinder ab drei Jahren und eine altersgemischte Gruppe.

Zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt die Gemeinde nun mit der Planung einer neuen Naturgruppe, die dem Guggenbühl zugeordnet ist, aber das ganze Jahr über draußen im Grünen angesiedelt sein wird. Zum einen werden hier weitere Plätze, zum anderen auch ein zusätzliches Angebot geschaffen, das neue Interessenten anspricht.

Wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, werden sich ab November morgens einige Kindergartenkinder auf Naturerlebnisse freuen können. Lediglich als Zuflucht für ganz schlechtes Wetter wird derzeit am Weg zum Sportgelände Rebhalde am Waldrand eine ehemalige Scheune für diese Nutzung umgebaut, die die Kommune dann anmietet. Mit dem Sportplatz gegenüber ist die Zivilisation zumindest in Reich- und Sichtweite. Für dieses Angebot mit erweiterten Öffnungszeiten gibt es derzeit noch einige freie Plätze. Mit Billafingen sind es insgesamt dann 14 Gruppen.

Voll ausgelastet ist der Hort als flexible Schulkinderbetreuung. „Leider können nach dem aktuellen Stand nicht alle angemeldeten Kinder aufgenommen werden“, sagt Adelheid Hug: „Deshalb müssen Eltern den Betreuungsbedarf mit Arbeitgeberbescheinigungen nachweisen.“ Wenn der Bedarf weiterhin so hoch bleibe, müsse die Gemeinde schon bald eine ergänzende Nachmittagsbetreuung in der Auentalschule anbieten, betonte Hug vor dem Hintergrund des ab 2026 geplanten Rechtsanspruchs für Grundschulkinder.