Ebenfalls in Pandemie-Zeiten war und ist der Schulförderverein der Gemeinschaftsschule Salem aktiv unterwegs. In der jüngsten Mitgliederversammlung zeigte das Vorstandsgremium auf, was in den vergangenen Monaten gelaufen ist und immer noch läuft trotz Corona-Auflagen.

Förderradius erweitert sich

Wichtig war es Schulleiterin Bettina Schappeler herauszustellen, dass der Förderradius sich seit Vereinsgründung zunehmend erweitere. Zu Beginn vor zwölf Jahren habe noch die persönliche Lernförderung einzelner Schulkinder durch Lerntherapeuten im Fokus gestanden. Heute flössen immer mehr Zuschüsse in Bildungsreisen, Studienfahrten, Autorenlesungen oder erlebnispädagogische Projekte. „Eigentlich profitiert heute jeder Schüler von unserem Förderverein“, unterstrich Schappeler.

Dem Vereinsziel der ganzheitlichen Förderung inklusive der Förderung von Ausbildungsfähigkeit ist das Fördergremium seit dem Schuljahr 2016/17 ebenso näher gerückt. So betreiben Schüler der siebten Jahrgangsstufe außerhalb der Pandemie die Schülerfirma „Café Vogelnest“ im Schichtbetrieb. In Eigenregie planen sie nach Auskunft der Vorstandsmitglieder Einkäufe, bedienen im Cafébetrieb oder bewirten Schulveranstaltungen. Als Geschäftsführer fungieren zwei Lehrkräfte.

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Kassenwart Adelbert Kaub unterweist parallel Achtklässler und kümmert sich mit ihnen gemeinsam um die Konten. Wegen der Pandemie-Bestimmungen hat er diesmal die Bücher alleine führen müssen. Immerhin hat der Schülerbetrieb noch vor Schulschließung wegen der Corona-Bestimmungen einen Gewinn von 117 Euro erzielt. Das erwirtschaftete Geld fließt wieder in die Fördervereinskasse genau wie die Mitgliedsbeiträge.

Vorstand senkt Mitgliedsbeiträge

Wegen der sinkenden Mitgliederzahlen – derzeit hat das Gremium 123 Mitglieder – wünschte sich Kaub möglichst viele Neuzugänge. Erreichen wollte er das durch ein Senken des Mitgliedsbeitrags. Das Gremium beschloss deshalb aktuell, den Beitrag von 30 auf nunmehr 20 Euro zu senken. Auf Wunsch der Rektorin stimmte die Versammlung des weiteren zu, einem Künstler für dessen wegen Corona ausgefallene Autorenlesung zum Nationalsozialismus einen Teil der Gage zu erstatten.

Der Vorsitzende Rudolf Butterweck berichtete ferner von einem in den zurückliegenden Wochen entstandenen, neuen Flyer sowie einer Spende von 50 Computern durch die Salemer Firma Schaffelhuber. In Zeiten von Corona mit häufigem Onlineunterricht seien die Geräte eine willkommene Sachspende. Der Schulförderverein will sie denjenigen Kindern zukommen lassen, die zuhause über keinen eigenen PC verfügen.