Kein zweites Bahngleis auf der Gemarkung Sipplingen: Diese und weitere Stellungnahmen hat der Gemeinderat in seiner ersten Sitzung nach der Sommerpause in Bezug auf die Fortschreibung des Regionalplans Bodensee-Oberschwaben abgegeben. Der Plan stammt aus dem Jahr 1996. In den Grundsätzen stimmte der Gemeinderat dem Plan zu.

Um das Gewerbegebiet zu sichern, möchte die Gemeinde eine alternative und verkehrsgünstigere Zufahrt.
Um das Gewerbegebiet zu sichern, möchte die Gemeinde eine alternative und verkehrsgünstigere Zufahrt. | Bild: Holger Kleinstück

Bis 11. November werden Träger öffentlicher Belange zur Fortschreibung gehört, wie Behörden oder Kommunen. Die Öffentlichkeit wird von 23. September bis 25. Oktober gehört. In diesen Zeiträumen besteht die Möglichkeit, zum Entwurf Stellung zu nehmen.

Keine Oberleitungen für Bodenseegürtelbahn

Die Bürgervertreter sprachen sich dafür aus, ein zusätzliches zweites Bahngleis auf der Gemarkung abzulehnen. Die Elektrifizierung der Bodenseegürtelbahn befürworten sie ausdrücklich. „Bei der Umsetzung ist einer technischen Lösung ohne die Verwendung von Oberleitungen der absolute Vorrang einzuräumen“, heißt es in der Stellungnahme.

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Weiter wurde verabschiedet, dass bei der motorisierten Sport- und Vergnügungsschifffahrt die Beschränkungen bei den Bootszulassungen und weitere einschränkende Maßnahmen nicht dazu führen dürfe, „dass der Bestand und der Betrieb kommunaler Sport-Hafenanlagen gefährdet werden“.

Auch Lücke des Bodenseeradwegs schließen

Außerdem sprach sich das Gremium dafür aus, zur Sicherung des Gewerbegebiets Längerach-Eltenried und der dortigen Arbeitsplätze eine alternative und verkehrsgünstigere Zufahrt anzuregen. Darüber hinaus macht sich die Gemeinde dafür stark, bei der Radwegeplanung die Lücke des Bodenseeradwegs zwischen Hafen Ost und dem Ortsausgang Richtung Überlingen zu schließen.