Sipplingen (pm/bit) Traditionell zum Jahresende bringt die Musikkapelle Sipplingen eine Mischung ihrer Blasmusik auf die Bühne. Vorstand Manuel Müller begrüßte und stimmte auf den Abend ein. „Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist“, zitierte er. Auch Larissa Widenhorn, die mit spannenden Hintergrundgeschichten durch das Programm führte, versprach einige Höhepunkte. Das Jugendorchester bewies anfangs unter der Leitung von Patric Geiger ihr Können. Das Auftreten vor großem Publikum ist für den Nachwuchs ein besonderes Ereignis.

Von kraftvollen Fanfaren eröffnet, startete dann ein Konzertabend der Geschichten erzählt von Wikingern, dem Wilden Westen, Showmomenten und ikonischen Komponisten und Musikern. Die Kapelle unter der Leitung von Arthur Widenhorn und Patric Geiger entführte in neue Welten und in eingängige Rhythmen. Bekannt aus Film und Fernsehen brachten Titel aus „The Greatest Showman“ und „Magnum“ Kinomomente in den Saal. „Superstition“ fegte mit Schwung aus Funk und Soul durch die Reihen. Beethovens Ouvertüre „Coriolan“ zeigte dynamisch die Geschichte eines heldenhaften Generals. Das „tiefe Blech“ spielte in „Them Basses“ die tiefsten Töne des Abends. Von einem Genie der Filmusik, Ennio Morricone, folgten in einem Medley bekannte Klassiker aus dem Wilden Westen. Beim Erklingen abenteuerlicher Melodien tauchte die Festhalle in ein tiefblaues Licht, dichter Nebel zog von der Bühne hinunter und entführte die vollen Reihen auf das offene Meer und in das Abenteuer der Wikinger mit „Voice of Vikings“.

Optisch und akustisch einer der Höhepunkte des Konzertes. Bürgermeister Oliver Gortat freute sich, dass seine Erwartungen wieder übertroffen wurden. Erstmalig dabei waren Maren Ehrle an der Klarinette, Frederic Geiger am Tenorsaxophon und Roman Jerg am Altsaxophon. Zu 30 Jahren aktiver Mitgliedschaft gratulierte der Verein Erich Jedersberger. Ebenfalls ein Vorbild für alle Neuzugänge ist Gottfried Regenscheit. Der Verein sowie der Blasmusikverband ehrten ihn für 60 aktive Jahre. Ein großer Dank ging neben seiner musikalischen Leistung auch an die vielen Jahre als Schriftführer und Organisationstalent. Unter dem Applaus der zahlreichen Zuhörenden bildete das Konzert den festlichen Abschluss des Vereinsjahres. Eingeschlagen wie ein „Komet“ hat sprichwörtlich auch die gleichnamige Zugabe.