Familie Berrischen aus Nordrhein-Westfalen macht Urlaub am See und probiert für den SÜDKURIER Ausflugsziele aus. Die Ziele werden bewertet – zum Beispiel nach dem Preisleistungsverhältnis oder dem Erlebnisfaktor, sodass Daheimgebliebene oder andere Feriengäste von ihren Erfahrungen profitieren können.

Viel los am Affenberg
An Urlaubstag fünf wollen die Vier vom Niederrhein zunächst den Salemer Affenberg besuchen und nachmittags das Angebot des Immenstaader Kletterparks nutzen. Der Parkplatz vor dem großen Affenfreigehege Mendlishauser Hof ist trotz früher Anreise schon recht voll. Es dauert einen Moment, bis ein Platz gefunden ist. Aber dann geht das Tiererlebnis quasi sofort los. Störche sitzen auf den Dächern oder ziehen über die Köpfe der Besucher hinweg.
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Die Serie
„Leben, wo andere Urlaub machen“, ist ein geflügelter Werbespruch, den man von Bewohnern der Bodenseeregion immer wieder hört. Doch wie ist es eigentlich, in unserer Region Urlaub zu machen? Familie Berrischen vom Niederrhein testet elf Tage lang Ziele rund um den See auf ihre Familientauglichkeit, wie zum Beispiel: Erlebnisfaktor, Preise oder Service.
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Erstmal kurz die Karpfen füttern
Der viereinhalbjährige Lennard findet beim Spaziergang entlang des Weihers zum Gehege Gefallen an den Karpfen im Weiher. „Ich muss die mal kurz füttern“, verkündet er und bricht ein paar Stücke von seiner Brezel ab. Er schaut genau zu, wie das Brot in den Fischmäulern verschwindet. Erst dann geht es weiter in Richtung Berberaffengehege.

Lenni und seine Eltern bekommen spezielles Popcorn zum Verfüttern an die Affen. Wie es richtig geht, erklärt der Affenberg-Mitarbeiter noch, bevor er die Gehegetür öffnet. Und da sitzt auch schon das erste Tier und wartet auf Popcorngaben. Lennard traut sich zunächst nicht, das Futter wie gezeigt auf die ausgestreckte Hand zu legen. Vorsichtig beäugt er das Tier. Er schaut, was passiert, wenn die anderen Leute Futter geben. Als sein Vater sich zu ihm gesellt, wird er immer mutiger.
Affenberg und Kletterpark
Der Spielplatz am Affenberg ist gut durchdacht
Auch den zum Park gehörenden Spielplatz testen die Berrischens noch. „Gut durchdacht“, findet Mutter Ina, dass der zugehörige Bachlauf so eingezäunt ist, dass die spielenden Kinder geschützt sind. Lennard entdeckt große Steine und nutzt sie zum Stauen des Bachs. An einer der Kletterstangen demonstriert er seinen Eltern, wie die Feuerwehr an einer Stange runterrutschet.
Hoch hinaus im Kletterpark
Nach einem kleinen Mittagspicknick brechen die Berrischens nach Immenstaad auf. Auf der Hinfahrt schläft Lenni ein. Im Kletterpark angekommen und gerade erst frisch aufgewacht, will er zunächst nicht klettern. Erst, als ein paar gleichaltrige Mädchen vor ihm in die Bäume steigen, hakt er mit großer Sorgfalt den Karabiner in die Sicherheitsleine ein. Wie vom Servicepersonal vorgeschlagen, geht er ganz langsam an die Sache heran. Unter den wachsamen Augen von Mama und Bruder Nicolai erklimmt er schließlich den altersgerechten Parcours – und ist anschließend stolz. Frank Berrichen testet sogar die höheren Kletterlevels.

Service und Parkmöglichkeiten bekommen gute Noten
Lennard und seine Eltern sind rundum zufrieden mit dem abwechslungsreichen Tagesprogramm. Der Junge meint, er sei so gut geklettert wie die Äffchen und Ina und Frank Berrischen loben den Service an beiden Ausflugsorten. Essens- und Eintrittspreise seien okay, die Parkmöglichkeiten ebenso. „Beim Berberaffenpark ist das Parken sogar frei und in Immenstaad kostet es einmalig 2 Euro pro Tag“, sagt Ina Berrischen.