Der zweite Urlaubstag der Familie Berrischen, die der SÜDKURIER begleitet, beginnt aufgrund eines Autounfalls am Vorabend noch verhalten. Während Frank Berrischen in diversen Telefonaten die Formalitäten rund um den Unfall abklärt, ist seine Frau Ina mit den Kindern unterwegs in Meersburg. Auf dem Weg zum Einkaufen nutzt der viereinhalbjährige Lennard die Möglichkeit, noch einmal über die ausgelösten Airbags im Wageninneren zu sprechen. Zurück in der Ferienwohnung und nach ausgiebigem Frühstück machen sich alle vier Familienmitglieder auf zur Haltestelle des Erlebnisbusses. Problemlos kann der kleine Nicolai mit dem Kinderwagen transportiert werden.

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Die Serie

„Leben, wo andere Urlaub machen“, ist ein geflügelter Werbespruch, den man von Bewohnern der Bodenseeregion immer wieder hört. Doch wie ist es eigentlich, in unserer Region Urlaub zu machen? Familie Berrischen vom Niederrhein testet elf Tage lang Ziele rund um den See auf ihre Familientauglichkeit wie zum Beispiel: Erlebnisfaktor, Preise oder Service.

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Klare Sache für Lenni: Ein Steg plus Enten ist ein „Entensprungbrett.“
Klare Sache für Lenni: Ein Steg plus Enten ist ein „Entensprungbrett.“ | Bild: Familie Berrischen

Riesen-Steinzeitbohrer und die Testausgrabungsstrecke

In Unteruhldingen steigen sie aus. Auf dem Weg zu ihrem Tagesziel entdeckt Lennard Enten auf einem Steg sitzend. Lange sitzt er sinnend davor, bis er freudig seine Entdeckung verkündet: “Das ist ein Entensprungbrett.“ Auf dem Weg zum archäologischen Freilichtmuseum gibt es noch viele Enten zu sehen. Vom Museum sind Lennard und seine Eltern fasziniert. Insbesondere beim Steinzeitparcours verbringen sie viel Zeit. Der Riesen-Steinzeitbohrer und die Testausgrabungsstrecke gefällt den Eltern am besten. Gemeinsam hocken sie mit ihren Kindern am Boden und graben mit Schäufelchen nach vermeintlichen Funden. Lennard fördert einen kleinen Pfahlrest und tolle Steine zutage. Sein kleiner Bruder wuselt eifrig durch die Fundstätte. Großes Vergnügen bereitet das Rennen in der von Mama gezogen Steinzeitkarre.

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Pfahlbauten

Bild 2: Tagesausflug in die Steinzeit: Familie Berrischen testet diesmal das Pfahlbaumuseum
Bild: Familie Berrischen

Ausflug in die Unterwasserwelt

Am allerbesten findet Lennard aber den Ausflug in die Unterwasserwelt des Archaeoramas. Mit zwei Tauchern begeben er und seine Familienangehörigen sich von einer Tauchstation auf eine Zeitreise unter Wasser und in die Bronzezeit. „Da kann ich trocken tauchen und ein Boot fährt über mir und ich werde trotzdem nicht nass“, sagt der Viereinhalbjährige. So viele Eindrücke müssen verdaut werden.

Nach ausgiebigem Aufenthalt im Museum findet Lennard das Hüpfen aus Steinzeithäusern klasse.
Nach ausgiebigem Aufenthalt im Museum findet Lennard das Hüpfen aus Steinzeithäusern klasse. | Bild: Familie Berrischen

Minipfahlbauhäuser und Kletterstangen mit Seeblick

Mit einem kleinen Vesper geht es nach dem Besuch der Pfahlbauten auf den Spielplatz zwischen Museum und Naturfreibad. Lennard klettert in die dort aufgestellten Minipfahlbauhäuser und nutzt die Kletterstangen mit Seeblick. Frank Berrischen genießt den ruhigen Augenblick und den Ausblick auf den Bodensee. Und Ina Berrischen probiert mit Nicolai die Schaukeln aus.

Auf der Rückfahrt mit dem Erlebnisbus schläft der Jüngste schon mal ein.
Auf der Rückfahrt mit dem Erlebnisbus schläft der Jüngste schon mal ein. | Bild: Martina Wolters

Mit dem Bus zurück in die Ferienwohnung

Der Heimweg führt wieder vorbei am Entensprungbrett und dem Hafen mit den tollen Booten bis zur Bushaltestelle. Im Bus nutzt der technikbegeisterte Lennard die Gelegenheit, einem Fahrgast ausgiebig die Funktion der roten Halteknöpfe zu erklären. Für den Jungen zählt das Busfahren offensichtlich auch zum Urlaubserlebnis. Ausgestiegen wird am Allmendparkplatz ganz in der Nähe der Ferienunterkunft. Es ist nur noch ein kurzer Spaziergang. Jetzt heißt es schnell sein mit dem Herrichten des Abendbrots, denn beide Kinder sind rechtschaffen müde. Nur kurz noch Zähne putzen und schon liegen sie im Bett. Mutter Ina freut sich: „Da haben wir sogar noch ein wenig Zeit für uns.“

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