Hunde sind auf der Landesgartenschau nicht zugelassen. Das ist bekannt und im Sommer vergangenen Jahres nach Bekanntwerden im Städtle bereits kontrovers diskutiert worden. Das sei bei Landesgartenschauen so üblich und das habe sich bewährt, heißt es zur Begründung.
Wehleidiger Cocker Spaniel
Doch wollten sich die Überlinger damit nicht so einfach zufrieden geben, zumindest an der Fastnacht wurde das Thema noch einmal ins Gespräch gebracht. Unter anderem von Elke Wigger, die beim Frauenkaffee im Kursaal einen wehleidigen Cocker Spaniel auf die Bühne brachte, der partout nicht in die Hundebox wollte – bevor aus eben jener Box ein Rudel Hunde kam, die einen flotten Tanz auf das Parkett legten.
Rudel in der Stadt
Am Schmotzigen Donnerstag zog ein weiteres Rudel durch die Stadt, das verzweifelt auf der Suche nach einem Garten war, in dem die Hunde, während ihre Herrchen über das LGS-Gelände schlendern, entspannt das Bein heben dürften.

Wie aber sieht nun die Wirklichkeit aus? Wie Petra Pintscher, Pressesprecherin der LGS, auf Anfrage mitteilte, stehen während der LGS sechs Boxen zur Verfügung, in der die Hunde versorgt werden, während ihre Herrchen über das Gartenschaugelände gehen. „Als Hundebesitzer melde ich mich an der Kasse beim Bahnhof Therme. Dort bekomme ich einen Schlüssel und eine von sechs Boxen zugewiesen. Alle sind gleich groß, es passt auch ein großer Hund rein, und kann sich bewegen.“ Die Boxen können abgeschlossen werden, Schlüssel und Vorhängeschlösser können die Hundebesitzer kostenlos, aber gegen Hinterlegung von Pfand oder Ausweis, an der Kasse ausleihen.

Pintscher verspricht: „Wir halten Leckerlies, Wassernäpfe und Wasser vor. Der Standort ist zentral, aber ruhig und etwas abgelegen von den Hauptwegen, vor allem im Schatten. Ein ehrenamtlicher Helfer schaut regelmäßig nach, ob alles in Ordnung ist.“ Welche Art von Leckerlies? „Das steht noch nicht fest“, teilte die LGS-Pressesprecherin mit.
Ob sechs Boxen wohl genügen? Dazu Pintscher: „Erfahrungsgemäß reichen die sechs Boxen, die wenigsten Besucherinnen und Besucher einer Gartenschau kommen mit dem Hund. Das hat sich auch in Lahr gezeigt, dort wurden 300 Hunde an den 180 Tagen versorgt.“