Eigentlich passiert beim Hänselejuck nicht viel, und es ist jedes Jahr das gleiche. Aber genau das macht den Reiz dieser närrischen Großveranstaltung aus. 1000 gleich gewandete Männer jucken durch die Stadt, flirten, schnurren, tanzen, schlagen die Karbatsche. Reiner Jäckle zeigt in seinem Video, wie sich die Ordnung von (Marsch-)Musik und Unordnung des närrischen Gewusels wunderbar ergänzen:
Das Wetter war perfekt, nicht zu warm, nicht zu kalt. Die Zahl der Besucher dürfte bei etwa 15.000 liegen, ablesbar am dichten Gedränge, das vor allem in der Franziskanerstaße herrscht. Aber auch noch am Übergang von der Christoph- in die Grabenstraße und die Kessenringstraße standen viele Schaulustige, bevor an Landungsplatz und Hofstatt dann wieder die Massen jubelten. Die Besucherinnen und Besucher sind glücklich, wenn mit ihnen interagiert wird. Lauter strahlende Gesichter lassen sich dabei beobachten, wie diese Fotos von Stefan Hilser zeigen (auf diesen Link klicken).
Der Hänselejuck in Überlingen zählt zu den Höhepunkten der schwäbisch-alemannischen Fasnet. Für die Hänselezunft unter ihrem Vorsitzenden, Hänselevater Uwe Wolfensperger, verlief der Nachtumzug am Fastnachtssamstag zur vollsten Zufriedenheit. Nach seiner Erkenntnis verlief alles friedlich.

Gut 1000 Hänsele juckten durch die Altstadt, vorbei an geschätzt etwa 15.000 Besuchern. Die Hänsele schnurrten, schlugen die Karbatsche, tanzten mit den Zuschauern. Auch die Narreneltern Stefan Mayer und Achim Frisenhagen, die Vorsitzenden des Dachvereins Narrenzunft, tanzten viele Walzer.

Dieses Video von Achim Mende zeigt den Einzug der Narren in Richtung Hofstatt, wo Blaskapellen und Karbatsche schlagende Hänsele noch einmal alles gaben.
Die Jugendkapelle, die Stadtkapelle, der Spielmanns- und Fanfarenzug, sowie der Musikverein Harmonie Lippertsreute begleiteten den Zug durch die Stadt. Anschließend strömten Besucher und Hänsele in die Gaststätten und Besenwirtschaften der Stadt und feierten die ganze Nacht.