Die Sicherheitsmaßnahmen für die Überlinger Fasnet werden verstärkt. Grund dafür sind die jüngsten Attentate, wie die Stadt in einer Pressemitteilung erklärt. Das Ziel: Sowohl Bürger als auch Besucher sollen sich während des bunten Treibens sicher fühlen.

Das neue Schutzkonzept wurde seit Dezember 2024 in mehreren Sitzungen von der Stadtverwaltung gemeinsam mit der Landespolizei erarbeitet. Auch die Narrenzunft war eingebunden – schließlich soll es nicht nur Sicherheit bringen, sondern auch die traditionelle Freude an der Fasnet nicht mindern.

Dafür will die Stadt sogenannte „Citysafe“-Barrieren aufstellen. Diese massiven Schutzblöcke bestehen aus einem speziellen Gusseisenwerkstoff, wiegen jeweils 900 Kilogramm und sind rund zwei Meter lang, etwa einen Meter breit und einen Meter hoch. Sie werden als sogenannte „Schikanen“ platziert, sodass sie Fahrzeuge ausbremsen, aber Einsatzkräfte im Notfall problemlos durchkommen.

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Mehr Schutz als in den Vorjahren

Neben den Barrieren soll es noch weitere Sicherheitsmaßnahmen geben, wie Andrea Winkler, Pressesprecherin der Stadt Überlingen, mitteilt. Insgesamt sollen bis zu neun „Citysafe“-Barrieren und bis zu 15 weitere Elemente im Stadtgebiet aufgestellt werden – das sind mehr als bei früheren Veranstaltungen. Zusätzlich werde der Verkehr großflächiger aus der Stadt herausgehalten, so die Pressesprecherin. Aus einsatztaktischen Gründen könne die Verwaltung dazu aber keine genaueren Angaben machen, erklärt Winkler.

Das Schutzkonzept wurde komplett von der Stadt selbst umgesetzt. Dadurch konnten Kosten für eine externe Firma gespart werden. „Entstanden sind lediglich die internen Personalkosten, die jedoch nicht beziffert werden können“, so Winkler.

Andrea Winkler, Pressesprecherin der Stadt Überlingen.
Andrea Winkler, Pressesprecherin der Stadt Überlingen. | Bild: Hilser, Stefan

Erfolgreicher Einsatz beim Promenadenfest

Dass das Konzept funktioniert, hat sich bereits beim Promenadenfest gezeigt. Dort kamen die „Citysafe“-Barrieren erstmals zum Einsatz, unter anderem am Landungsplatz. Die Stadt ist überzeugt von der Maßnahme und plant, sie auch bei zukünftigen Veranstaltungen zu nutzen – beispielsweise am verkaufsoffenen Sonntag.