Schüler einer beruflichen Schule haben am Dienstagvormittag, 26. November, einen Großeinsatz an Rettungskräften ausgelöst. Laut Polizeibericht passierte der Vorfall im Carl-Benz-Weg. Bei der Schule handelt es sich wohl um die Marie-Curie-Schule, sie ist die einzige Schule mit dieser Adresse. Die Schulleitung war für eine Stellungnahme zu dem Vorfall nicht erreichbar.

Laut Pressemitteilung der Polizei hat nach bisherigen Ermittlungen ein 18-Jähriger ein Tierabwehrspray in seinem Rucksack mit zur Schule gebracht. Während der Pause gegen 10 Uhr entnahm eine 16-Jährige die Sprühdose. Sie und ein weiterer 18-Jähriger sollen das Pfefferspray anschließend in einem Unterrichtsraum versprüht haben. Wie die Polizei mitteilt, wurde das Spray nicht absichtlich gegen einzelne Personen gerichtet, schon gar nicht, um sie zu verletzten, sondern eher unbedacht im Klassenraum versprüht.

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Die im Klassenzimmer anwesenden Personen bemerkten erste Reizungen der Atemwege, woraufhin die Fenster geöffnet wurden, in der guten Absicht, mehr Frischluft zuzuführen. Allerdings wurde der Reizstoff durch die Luftzirkulation weiter im Schulgebäude verteilt, heißt es. Dies führte dazu, dass eine größere Zahl von Personen in der beruflichen Schule Atemwegsbeschwerden erlitt.

Polizei leitet Ermittlungsverfahren ein

Die alarmierten Rettungskräfte waren mit rund zehn Einsatzfahrzeugen vor Ort. Insgesamt wurden 20 Personen behandelt, darunter vier, die vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht wurden. Die Polizei hat der Mitteilung zufolge nun ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung gegen die Beteiligten eingeleitet. Weitere Details zum Vorfall sind bislang nicht bekannt, die Ermittlungen dauern an.