In der „Bienen AG“ treffen sich Schüler der Gemeinschaftsschule Albbruck jeden Dienstag, um mehr über die Honigbiene zu erfahren, sagt Mechthild Kaiser, Vorsitzende des Fördervereins. Betreut wird das Projekt durch den Imkereverein Albbruck, der auch einen Bienenstock auf dem Gelände der Schule aufstellt hat. „Vieles soll durch Ausprobieren, Selbermachen und Gestalten erreicht werden“, sagt Thomas Welte vom Imkerverein Albbruck. „Wir wollen nicht zu viel Theoretisches erzählen, sondern viel praktisch umsetzen.“
Dazu gehöre zum Beispiel, dass man mit den Kindern das Flugloch des Bienenstocks beobachte. „Wir schauen uns an, wie die Bienen zurückkommen und welche Pollen sie mitbringen“, sagt Welte. Anhand der Pollenfarbe könne man dann die Herkunftspflanze bestimmen. Darüber hinaus erfahren die Kinder der fünften bis siebten Klassenstufe, was in einem Bienenstaat genau vor sich gehe, welche Rolle Bienen für ein funktionierendes Ökosystem spielen und wie wirksamer Bienenschutz aussehen kann. Mindestens zwei Imker seien jeweils vor Ort, um die knapp 15 Schüler zu betreuen. „Die Kinder sollen Gefallen finden an der Welt der Bienen“, sagt Welte.
Langfristig gehe es darum, das Interesse der Kinder zu wecken, selbst einmal Imker zu werden. Beim Wettbewerb für Kinderprojekte von Sparkasse Hochrhein und SÜDKURIER Medienhaus hat sich der Förderverein beworben, um die Imkereigrundausrüstung anzuschaffen. „Unterstützt werden wir von der Lehrerin Lovis Wilkens vor Ort“, sagt Welte. Mit der Bienen AG sollen die Kinder die Natur und die Bienen besser kennenlernen. „Alles, was wir machen, hat einen Bezug zu den Bienen“, sagt Welte. Auf diese Weise seien in den vergangenen Wochen bereits Kerzen selbst gemacht worden. Das Interesse an der AG ist laut Welte stark gestiegen.