Birkingen/Unteralpfen/Buch Die Gemeinde Albbruck entwickelt sich. In der jüngsten Gemeinderatssitzung ging es um drei neue Baugebiete: um die Entwürfe für „Schindelbuck II“ in Birkingen, „Steinbachacker II“ in Unteralpfen und „Bächle“ in Buch.

Bürgermeister Stefan Kaiser freute sich, viele Besucher begrüßen zu können. Dann verwies er darauf, dass die drei Gebiete schon einmal angegangen worden waren, es dann aber rechtliche Probleme gegeben habe. Jetzt gelte es, die Konzepte den Vorgaben anzupassen und zu aktualisieren. „Aber bis man bauen kann, dauert das schon noch eine Weile“, sagte er er. Dann müsse der Gemeinderat entscheiden, mit welchem Baugebiet begonnen werden soll. Frühestens im Sommer 2026 kann mit einem Satzungsbeschluss gerechnet werden, „dann erst können die Bagger rollen“. Die Erschließungsarbeiten werden ein Jahr in Anspruch nehmen. Frühestens 2028 kann mit dem Verkauf der Grundstücke und dem Beginn des Wohnungsbaus gerechnet werden.

Ein Vertreter des Planungsbüros Baldauf erläuterte die Konzepte. Vorweg stellte er klar, dass es wichtig für die Bevölkerung der Ortsteile sei, Perspektiven für sich und ihre Kinder zu haben. Das geplante Baugebiet in Birkingen verfüge über eine wunderbare Hanglage. Ein Bolzplatz und ein Kleinspielfeld befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft. Es gelte, Details zu verbessern und neue Zufahrten zu schaffen. Vorgesehen sei, die Straße Schindelbuck zu verlängern, sodass eine Sackgasse vermieden werden könne.

Die Baugrundstücke im Gebiet „Schindelbuck II“ bieten Platz für Einfamilien-, Doppelhäuser und mehrstöckige Gebäude. „Wichtig ist, dass jedes Grundstück gut erschlossen ist und optimal genutzt werden kann.“ Dabei habe man sich auch die Frage gestellt, ob es bei knapper werdendem Bauland vertretbar sei, Einfamilienhäuser im gewohnten Stil zu bauen. An der Außengrenze sei eine Begrünung vorgesehen, eine Hecke, die die unmittelbaren Anlieger pflegen sollen. Das Gebiet ist für acht Häuser ausgelegt und kann „bis zu 50 Personen oder etwas mehr“ aufnehmen. Jedenfalls biete das Konzept eine gute Grundlage, auch für Mehrfamilienhäuser. Wichtig sei es, barrierefreie Wohnungen anzubieten.

Angedacht sei auch, einen Zugang zum Bolzplatz offen zu halten. Denkbar sei, als Lärmschutz einen kleinen Erdwall entlang des Bolzplatzes anzulegen. Franz Brüstle (FWV) erklärte, dass es wichtig sei, mögliche Probleme im Vorfeld anzusprechen. Beim Bolzplatz seien Konflikte programmiert, vor allem bei den angrenzenden Hausgrundstücken. „Wir bemühen uns, das Konfliktpotenzial schon vorher im Blick zu haben“, so der Vertreter des Planungsbüros. Falls ein größerer Abstand zum Bolzplatz nötig sei, „versuchen wir, das hinzukriegen“.

Das Baugebiet „Steinbachacker II“ liegt am nordwestlichen Ortsrand von Unteralpfen. Hier könne man an die Straße „Sägematt“ anschließen und das Gebiet mit einer Straße abrunden. Angedacht seien Einfamilien-, Doppelhäuser und Kettenhäuser, eine Bauweise, die viel Qualität auf kleinen Grundstücken biete. Nicht ganz ins Bild, so Bürgermeister Kaiser, passe die anliegende Lagerhalle, die seines Wissens abgerissen und durch ein mehrgeschossiges Wohngebäude ersetzt werden solle. Der Bedarf sei da, es gebe einen Trend zur Mehrgeschossigkeit, auch bei Einfamilienhäusern.

Das Neubaugebiet „Bächle“ am Haidebuckweg in Buch umfasst rund zwei Hektar. Hier sind eine zentrale Wohnstraße und kleinere Stichstraßen geplant. Zum Problem könnten mögliche Geruchsbelästigungen durch das gegenüberliegende landwirtschaftliche Anwesen werden. Daher sollen die zwei gegenüberliegenden Plätze vorläufig nicht bebaut und eventuell als Parkplätze genutzt werden. Untersuchungen sollen noch folgen. Zum zeitlichen Ablauf erklärte der Bürgermeister, dass noch zweimal dem Gemeinderat und den Trägern öffentlicher Belange Gelegenheit gegeben werden müsse, Stellung zu beziehen. Erst dann könne die Beschlussfassung erfolgen.