Doris Dehmel

Als vor einem Jahr der Spatenstich für die Erschließungsarbeiten in Kuchelbach erfolgte, konnte noch niemand ahnen, dass sich mit dieser Maßnahme das Ortsbild stark verändern würde. Im Zuge der Neuordnung der Kanalisation wurden auch alle anderen Versorgungsleitungen neu verlegt sowie auch alle Häuser angeschlossen. Es war ein wichtiger Schritt für die Entwicklung des Albbrucker Ortsteils, in dem bislang Neubauvorhaben keine Chance auf Genehmigung hatten.

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Diese positive Veränderung ist jetzt mit dem ersten bezugsfertigen Neubau deutlich sichtbar. Gleichzeitig entstand unter den Bewohnern auch ein richtiger Wettbewerb bei der Gestaltung der Hofplätze und Vorgärten. Verbundsteine sind verlegt , Blumenrabatten angelegt, aufwendige Stützmauern gesetzt worden. Auch sollen noch von privaten Eigentümern zwei Brunnen zusätzlich das Dorfbild prägen.

Großes Lob für Anwohner

Senior-Ortsbaumeister Walter Hau­sin, der das Projekt von Beginn an begleitete, war ebenso überrascht wie Bauleiter Peter Pietzke, wie die Bewohner die Maßnahme trotz aller Behinderungen, wie sie schlicht nicht zu umgehen waren, hinnahmen: „Hier haben wir ein Entgegenkommen erlebt, wie es bislang an anderen Baustellen nicht einmal vorstellbar gewesen wäre.“

Herausforderungen

Dabei hatten die Straßenbauer doch einige Herausforderungen zu bewältigen, um mindestens einigermaßen im Zeitfenster zu bleiben. Wäre es nicht möglich gewesen, auf dem Gelände von zwei Eigentümern eine Baustraße zu errichten, hätte dies das Scheitern der ganzen Maßnahme bedeuten können. Immer wieder galt es auch, mit den Bodenverhältnissen zu kämpfen. Teilweise habe man bis zu einer Tiefe von 1,40 Metern graben müssen, um auf festen Boden zu kommen. Um die Rutschgefahr möglichst gering zu halten, wurde der östliche Böschungsrand an Teilen der Gaisbergstraße mit einer Wand, bestehend aus Felsbrocken aus Porphyr, gesichert.

Die Kosten

„Ob die 1,5 Millionen Euro geschätzten Baukosten ausreichen werden, können wir erst sicher sagen, wenn die Maßnahme abgerechnet ist“, erklärte Projektleiter Walter Hausin. Er steht mit der bauausführenden Firma Schleith und Bauleiter Peter Pietzke mit dem bevorstehenden Bau des neuen Hochbehälters in Buch vor der neuen Baustelle der Gemeinde Albbruck.